Kassel

Klimakämpfer markieren Kassel-Calden: Regierung soll Subventionen stoppen!

Klimaschützer der Letzten Generation beschmieren am Samstag den Flughafen Kassel-Calden mit Botschaften in orangener Farbe und fordern den Stopp der staatlichen Subventionen für das defizitäre Terminal, während weitere Proteste angekündigt werden!

Berlin. Am Samstag fand am Flughafen Kassel-Calden ein markanter Protest von Mitgliedern der Klimaaktivistengruppe „Letzte Generation“ statt, der die Aufmerksamkeit auf die Subventionierung des Regionalflughafens lenken sollte.

Die Aktivisten hatten während ihrer Aktion die Fassade des Terminals mit auffälliger, orangener Farbe beschmiert. Dabei wurde die Botschaft „How dare you?!“ hinterlassen, begleitet von zahlreichen Handabdrücken, die auf die Dringlichkeit ihrer Forderungen hinweisen sollten.

Forderungen der Aktivisten

In einer offiziellen Mitteilung äußerte die Letzte Generation ihre Kritik an der Bundesregierung und forderte, die finanziellen Mittel, die jährlich in den Flughafen fließen, einzustellen. Sie argumentieren, dass die Steuergelder für einen Flughafen eingesetzt werden, der nur wenige Flüge pro Jahr abwickelt. Laut Angaben der Gruppe wird der Flughafen zwischen November 2024 und Februar 2025 lediglich sechs Flüge anbieten, während Millionen Euro jährlich in den Betrieb fließen – Geld, das besser in sinnvolle Projekte investiert werden sollte.

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Die Aktivisten fordern stattdessen, diese Mittel zur Verbesserung der Lebensqualität zu verwenden und um das Leid, das durch den Klimawandel verursacht wird, zu mildern. „Statt den Airport fair herunterzufahren, wird er mit Steuergeldern künstlich gefördert“, kritisieren sie. Diese Aussage unterstreicht die Bedenken, dass staatliche Subventionen in unrentable Projekte gesteckt werden, während notwendige Investitionen in andere, nachhaltigere Bereiche vernachlässigt werden.

Geplante zukünftige Proteste

Doch das war noch nicht alles. Die Letzte Generation hat bereits weitere Protestaktionen in Kassel angekündigt, um auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen. Ab dem 25. September 2024 sollen Hunderte Menschen erwartet werden, um die Ungerechtigkeiten rund um den Regionalflughafen zur Sprache zu bringen. Am 28. September 2024 ist eine erste große ungehorsame Versammlung geplant, die die Stimme der Aktivisten in den Mittelpunkt rücken soll.

Dieses Engagement zeigt, dass die Letzte Generation gewillt ist, ihren Protest auszubauen und sowohl die Bevölkerung als auch die politischen Entscheidungsträger auf die massiven Missstände aufmerksam zu machen. Die Frage bleibt, wie die Regierung auf diese Stimmen reagieren wird und ob sich die Proteste als effektiv erweisen werden, um die gewünschten Veränderungen herbeizuführen.

Details zu den jüngsten Entwicklungen und den Hintergründen dieser Protestaktion sind bei www.morgenpost.de zu finden.

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