In Nordhessen wurde ein herzzerreißender Fall von Tierquälerei aufgedeckt, als fünf Katzenbabys in einem Müllcontainer entdeckt wurden. Glücklicherweise wurden die kleinen Kätzchen rechtzeitig ins Tierheim Beuern gebracht, wo die Mitarbeiter versuchten, ihr Überleben zu sichern.
Ein junger Mann aus Schauenburg, der die ausgesetzten Katzen fand, handelte sofort und übergab sie dem Tierheim. Die kleinen Tiere, nicht älter als zwei Wochen, lagen in einem Karton im Papiermüll und waren in einem besorgniserregenden Gesundheitszustand. Der Leiter des Tierheims, Christine Knaust, berichtet, dass ihr Team über mehrere Wochen alles unternahm, um die Katzenbabys aufzupäppeln.
Traurige Bilanz nach intensiver Pflege
Berichte über den Zustand der Katzen waren alarmierend: drei der fünf Katzenbabys verstarben trotz intensiver tierärztlicher Betreuung. Ihr geschwächtes Immunsystem und eine beginnende Lungenentzündung machten es schwer, ihnen das Leben zu retten. „Wir waren der Überzeugung, alles in unserer Macht Stehende unternommen zu haben“, erklärte Knaust. Die kleine Gruppe bestand aus zwei schwarzen, einem getigerten und zwei grauen Kätzchen, die aufgrund des Katzenschnupfens stark geschwächt waren.
Die ehrenamtliche Helferin Bianca Kohout übernahm die Pflege der Tiere und kümmerte sich rund um die Uhr um ihre Bedürfnisse. „Alle drei Stunden gab es eine Mahlzeit“, sagte sie, doch der lange Aufenthalt im Müllcontainer hinterließ seine Spuren. Die Tiere hatten möglicherweise nie die Gelegenheit, von ihrer Mutter gesäugt zu werden, was in dieser frühen Lebensphase entscheidend für ihr Überleben gewesen wäre.
Der Katzenschnupfen, von dem die Kätzchen betroffen waren, entwickelte sich schnell zu einer Lungenentzündung, was zu einem traurigen Ende von drei der fünf Tiere führte. „Wir müssen leider akzeptieren, dass solche Dinge zu unserem Alltag gehören“, reflektierte Knaust die traurige Situation.
Überraschendes Ende für die Überlebenden
Nach sechs Wochen intensiver Pflege konnten die verbleibenden Kätzchen, Frankie und Abby, endlich als gesund betrachtet werden. „Es ist ein Wunder, dass sie es geschafft haben“, freute sich Knaust über die positive Wendung. Die beiden kleinen Kämpfer erhielten ihre ersten Impfungen und können nun selbstständig Nahrung aufnehmen.
Der Finder der Tiere entschied sich dazu, Frankie und Abby zu adoptieren und wird sie in Zukunft betreuen. „Das Tierheim hat einen beträchtlichen Betrag für die Pflege dieser Katzenbabys aufgebracht, und wir sind froh, dass sie jetzt ein Zuhause haben“, so Knaust. Es bleibt jedoch ein trauriger Begleitgeschmack, wenn man an die anderen drei Tiere denkt.
Die kernige Botschaft des Tierheims ist klar: Unerwünschte Haustiere sollten nicht einfach entsorgt werden. „Wir appellieren an alle, in ähnlichen Situationen lieber ein Tierheim aufzusuchen. Die Mitarbeiter stehen bereit, um zu helfen und geben Tieren, die in der Not sind, eine zweite Chance“, erklärt Knaust abschließend.
Der Vorfall verdeutlicht auch eine besorgniserregende Realität vieler Tierheime, die oft mit einer Flut von ausgesetzten Tieren konfrontiert sind. In der Vergangenheit hatten Polizisten bereits ähnliche Szenarien erlebt, als Katzenbabys von gefährlichen Orten wie Bahnstrecken gerettet wurden. Jeder wird ermutigt, Tierheime in seiner Nähe zu unterstützen, um solche tragischen Geschichten zu verhindern und Tieren in Not ein besseres Leben zu ermöglichen.
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