Die Freibadsaison in Hessen verzeichnete heuer eine positive Entwicklung, trotz einiger Herausforderungen, die die Badevergnügen in der Vergangenheit beeinträchtigen könnten. Die Betreiber meldeten teils beeindruckende Zuwächse bei den Besucherzahlen, was auf ein wachsendes Interesse an den Freibädern hindeutet. Die Wiesbadener Bäderbetriebsgesellschaft Mattiaqua berichtete von einem erfolgreichen Jahr, das in vielen ihrer Schwimmbäder die Zahlen des Vorjahres deutlich überstieg.
Insbesondere das Kallebad in Wiesbaden konnte 64.000 Badegäste begrüßen, was einen Anstieg von 14.000 Besuchern im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Auch das Freibad Maaraue konnte sich mit 58.000 Gästen über eine deutliche Zunahme freuen, im Vorjahr waren es noch 40.000. Das größte Wachstum kombinierte das Freibad und Hallenbad Kleinfeldchen, das für seine 97.000 Besucher von 59.000 im Vorjahr verzeichnet. Für die Saison 2025 plant man jedoch die Schließung des Freibades Maaraue wegen anstehender Sanierungsarbeiten.
Besuchszahlen in anderen Regionen
In Kassel wurde ebenfalls eine moderate Bilanz gezogen. Obwohl das Jahr 2024 keinen Rekord aufweisen kann, wurde das Niveau des Vorjahres leicht übertroffen. Rund 300.000 Besucher frequentierten die Freibäder in Harleshausen sowie Bad Wilhelmshöhe und das Auebad. Interessanterweise konnte der Beginn der Saison, der von unbeständigem Wetter gekennzeichnet war, durch den Rest des Sommertages wieder ausgeglichen werden.
Ähnliche positive Rückmeldungen kamen aus Fulda. Auch hier freuten sich die Verantwortlichen über etwa 120.000 Badegäste im Rosenbad, die trotz eines kühlen Junis und regnerischer Wochen in die Bäder strömten. Ein Sprecher der RhönEnergie begründete diesen Anstieg mit einer loyalen Besucherschaft.
In Gießen meldeten die Freibädersprecher ein eher durchschnittliches bis schwaches Jahr. Uwe Volbrecht, der Leiter der Gießener Bäder, erklärte, dass aufgrund des kühlen Wetters Anfang des Sommers keine Rekordzahlen zu erwarten waren. Dennoch konnten die Freibäder 100.000 Gäste verzeichnen, was in etwa dem Vorjahr entspricht. Die Stadtteilbäder Kleinlinden und Lützellinden hingegen verzeichneten etwa 20.000 Besucher, das sind rund 1.000 weniger als im Vorjahr.
Aktuelle Öffnungszeiten
Die Freibadsaison ist in Hessen noch nicht überall zu Ende. Das Frankfurter Freibad Hausen bleibt bis Ende September geöffnet und bietet den Gästen ein beheiztes Außenbecken. Auch das Freibad Riedbad in Bergen-Enkheim schließt am kommenden Sonntag, während das Silobad vorerst weiterhin geöffnet bleibt. Das Freibad Bad Vilbel hält seine Pforten sogar bis zum 28. September offen und bietet den Anhängern des Schwimmens somit noch zusätzliche Möglichkeiten.
Diese Entwicklungen heben die Relevanz der Freibäder in Hessen hervor. Ob in Bezug auf das Freizeitangebot oder die Bedeutung für die Gemeinschaft – die positive Resonanz der letzten Saison verweist auf die anhaltende Beliebtheit dieser Einrichtungen bei den Bürgerinnen und Bürgern. Interessierte können die Erfolge und zukünftigen Pläne unter www.faz.net nachverfolgen.