In Hessen herrscht derzeit eine Hitzeperiode, die Temperaturen bis zu 34 Grad mit sich bringt. Während die Sonne scheint und die Menschen versuchen, die Wärme zu genießen, drohen gleichzeitig starke Gewitter. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat die Wetterwarnungen für verschiedene Regionen der Hessischen Landkreise ausgeweitet.
Am Abend des 29. August 2024 warnte der DWD vor schweren Gewittern in den Kreisen Rheingau-Taunus und Limburg-Weilburg. Dort gilt die Warnstufe 3 von 4. Die Wetterexperten prognostizieren intensiven Starkregen und Hagel, mit Niederschlagsmengen von bis zu 35 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit. Dies führte bereits zu einer Vielzahl von Warnungen in Mittelhessen.
Orte der Gewitterwarnungen
Die turbulenten Wetterverhältnisse betreffen zahlreiche Landkreise. In Mittelhessen wurden Gewitterwarnungen für folgende Gebiete herausgegeben: Kreis Gießen, Lahn-Dill-Kreis, Limburg-Weilburg, Main-Taunus-Kreis, Hochtaunuskreis, Rheingau-Taunus-Kreis, Stadt Wiesbaden, Vogelsbergkreis und Frankfurt. Die Warnungen gelten bis 18 Uhr. Der DWD erwartet Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 70 km/h.
Nach den Warnungen, die bereits zuvor für Südhessen ausgegeben wurden, haben die Wetterbedingungen dazu geführt, dass die Prognosen für den Rest des Landes ebenfalls angepasst werden mussten. Einfache Gewitter können für die Bevölkerung gefährlich werden, da sie von kräftigem Regen und sogar Hagel begleitet werden können.
Die Hitzewelle in Hessen bleibt jedoch stark. Der DWD hat am frühen Donnerstag eine generelle Hitzewarnung für ganz Hessen ausgesprochen. Die Temperaturen schwanken zwischen 27 und 33 Grad, während die höchsten Werte am Donnerstag, den 29. August, erwartet werden. Die Warnung gilt insbesondere zwischen 11 und 19 Uhr, einem Zeitraum, in dem die Hitze am unerträglichsten sein wird.
Gesundheitliche Gefahren der Hitzebelastung
Die Experten weisen darauf hin, dass hohe Temperaturen gesundheitliche Probleme verursachen können. Um auf die Hitzebelastung angemessen zu reagieren, empfiehlt der DWD, schattige Plätze aufzusuchen, ausreichend Wasser zu trinken und die Innenräume kühl zu halten. Dies ist besonders wichtig für Berufe, die im Freien arbeiten, da sie einem höheren Risiko ausgesetzt sind.
Am Freitag erwartet die Bevölkerung wieder sonniges Wetter mit Temperaturen, die bis zu 26 Grad erreichen. Die Gewittergefahr bleibt jedoch bestehen, ebenso wie die Möglichkeit von Schauern, die den warmen Sommertagen etwas Abkühlung bringen könnten. Meteorologen prognostizieren, dass die Hitze auch am Wochenende, möglicherweise sogar mit Temperaturen über 30 Grad, anhalten wird.
Für Ende August sind diese Temperaturen durchaus ungewöhnlich. Mit dem meteorologischen Herbstbeginn am 1. September ist dieser Hitzeeinbruch einer der letzten Krämpfe des Sommers. Diplom-Meteorologe Dominik Jung betont, dass es die längste Hitzewelle des letzten Sommers sein könnte, die sich bis in den September hinein erstreckt.
Insgesamt zeigt sich, dass Hessens Wetterlage momentan von extrem hohen Temperaturen und der Gefahr starker Gewitter geprägt ist. Bevölkerung und Behörden sind aufgefordert, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen und sich auf die sich ständig ändernden Bedingen vorzubereiten.
– NAG