Die Herbstsaison bringt nicht nur bunte Blätter, sondern auch eine deutliche Verschlechterung der Fahrbedingungen. Dunkelheit, Nebel und Regen erfordern von Autofahrern erhöhte Aufmerksamkeit und eine Anpassung ihres Fahrstils. Die Verti Versicherung AG hat wertvolle Tipps herausgegeben, wie man sicher durch die dunkle Jahreszeit kommt.
Eine zentrale Rolle spielt hierbei die Fahrzeugbeleuchtung. Laut Alexander Held, einem Experten der Verti Versicherung AG, ist eine regelmäßige Überprüfung und korrekte Einstellung der Lichter unerlässlich. „Selbst moderne Fahrzeuge mit diversen Assistenzsystemen benötigen eine einwandfreie Grundbeleuchtung,“ betont Held.
Die Bedeutung der richtigen Beleuchtung
Es reicht nicht aus, nur die Hauptscheinwerfer zu überprüfen. Auch Nebelscheinwerfer, Blinklichter und Bremsleuchten müssen regelmäßig kontrolliert werden. „Falsch eingestellte Scheinwerfer können nicht nur anderen Fahrern blenden, sondern auch die Sicht des eigenen Fahrers erheblich einschränken,“ warnt Held. Dabei ist es entscheidend, dass der Lichtkegel korrekt eingestellt ist. Ist dieser zu hoch, wird der Gegenverkehr gestört; ist er zu niedrig, sieht der Fahrer in der Dunkelheit nicht ausreichend.
Besonders morgens und abends muss man sich auf Nebel gefasst machen, der häufig über den Straßen hängt. „Die Sicht kann plötzlich stark eingeschränkt werden, was die Reaktionszeit drastisch verkürzt,“ erklärt Held weiter. Bei Nebel wird geraten, mit Abblendlicht zu fahren und den Abstand zum Vordermann zu vergrößern. Ein typischer Fehler ist das vorzeitige Einschalten der Nebelschlussleuchte: Diese sollte nur bei Sichtweiten unter 50 Metern genutzt werden, um anderen Verkehrsteilnehmern nicht die Sicht zu nehmen.
Regen stellt ebenfalls eine Herausforderung dar. „Die Gefahr von Aquaplaning auf nassen Straßen steigt, insbesondere im Herbst, wenn Laub die Straßen überzieht,“ führt Held aus. Zum Schutz vor Sichtbehinderungen rät er, die Scheibenwischer regelmäßig zu überprüfen und bei Bedarf zu ersetzen, um eine klare Sicht zu gewährleisten. Auch die Geschwindigkeit muss an die Witterungsbedingungen angepasst werden.
Defensives Fahren als Schlüssel
Generell gilt für die herbstlichen Fahrbedingungen: Defensive Fahrweise ist der Schlüssel zur Sicherheit. „Viele Unfälle geschehen, weil Fahrer nicht die nötige Vorsicht walten lassen und die Geschwindigkeit nicht den aktuellen Bedingungen anpassen,“ so Held. In ländlichen Gebieten, wo Nebel und schlechte Beleuchtung häufiger auftreten, ist erhöhte Vorsicht geboten.
Autofahrer sollten sich im Herbst mehr Zeit für ihre Fahrten einplanen und mögliche Verspätungen, verursacht durch das Wetter, berücksichtigen. Eine entspannte und vorausschauende Fahrweise trägt nicht nur zur Unfallvermeidung bei, sondern vermindert auch den Stress für alle Verkehrsteilnehmer.
Ob es nun um die richtige Beleuchtung oder die defensive Fahrweise geht, die Empfehlungen der Verti Versicherung AG sind klar und retten bei derartigen Bedingungen Leben. Bevor man sich also in den Straßenverkehr begibt, sollte man die eigenen Fahrzeuge gründlich überprüfen und sich auf die herbstlichen Herausforderungen vorbereiten.