Lebendige Traditionen in Wißmar
In der kleinen Gemeinde Wißmar zeigt sich einmal mehr, wie wichtig Traditionen für die Gemeinschaft sind. Die diesjährige Kirmes des Wettenberger Ortsteils hat nicht nur viele Bewohner zusammengebracht, sondern auch eine fröhliche Atmosphäre geschaffen, die die Hitze von 30 Grad im Schatten nicht zu bremsen vermochte.
Stimmungsvolle Festlichkeiten
Das Festzelt war gut gefüllt, als die Band „Almrocker“ das Publikum mit ihren eingängigen Melodien aus den 80er und 90er Jahren begeisterte. Diese Veranstaltungen sind ein zentraler Bestandteil der Dorfgemeinschaft, wie Bürgermeister Marc Nees treffend äußerte: „Wo ein Zelt steht, da feiern die Wißmarer.“ Das farbenfrohe Treiben, geprägt von den Farben Grün-Weiß-Rot, machte den „Ausnahmezustand“ im sogenannten „Hanjer-Dorf“ deutlich.
Wichtige Traditionen gewahrt
Ein bedeutendes Highlight der Kirmes war die Wahl des „Kirmes-Watz 2024“. Julian Wagner wurde von den Anwesenden gefeiert, als er diesen Titel erhielt. Besondere Ehrungen gab es auch für die Burschenschaft „Kleeblatt“, die nicht nur die Organisation des Festes übernahm, sondern auch mit ihr verbundene Bräuche wie das Führen des geschmückten Handwagens, der das Maskottchen Bär transportierte, bewahrte. Christoph Lenz hatte die besondere Ehre, diesen Handkarren zu ziehen, der mit Getränken für die Feiernden beladen war.
Gemeinsame Erinnerungen schaffen
Die Festumzüge, die auch ehemalige Burschenschaftler miteinbezogen, zeugen von einer tief verwurzelten Gemeinschaft. Gerhard Pohl, der seit 28 Jahren die Festkapelle beim Umzug begleitet, wurde zusammen mit seinen Süddeutschen Kaltblütern als Wagenzieher aktiv. Der festliche Umzug war daher nicht nur eine Feier, sondern auch eine Gelegenheit, Erinnerungen zu teilen und neue zu schaffen.
Ein Fest für alle Generationen
Nach dem Umzug lud die Festkapelle, die in diesem Jahr von den „Hopfenstädtern“ aus Ochsenfurth vertreten wurde, alle Gäste zu einem gemütlichen Familienfest mit Kaffee und Kuchen ein. Auch der Montag begann mit dem Frühschoppen und der musikalischen Unterhaltung, gefolgt von einer Tombola am Abend, die für viele ein Höhepunkt war. Der Vorsitzende der „Kleeblätter“, Lucca Schmitz, hob den wertvollen Beitrag der ehemaligen Mitglieder und der Mädchenschaft „Glückauf“ hervor, welche die Kirmes zu einem unvergesslichen Erlebnis machten.
Zusammenhalt als Kern der Feierlichkeiten
Die Kirmes in Wißmar ist mehr als nur ein Fest; sie ist ein Ausdruck von Gemeinschaft, Tradition und Zusammenhalt. Solche Veranstaltungen stärken nicht nur die Identität des Dorfes, sondern bringen auch generationsübergreifend Menschen zusammen und schaffen ein Gefühl der Zugehörigkeit. Die Freude am Feiern zeigt sich nicht nur in den ausgelassenen Tänzen, sondern auch in den herzlichen Gesprächen zwischen Nachbarn und Freunden, die sich in dieser besonderen Zeit näherkommen.
– NAG