Die Amaryllis, auch bekannt als Ritterstern, begeistert Gartenfreunde mit ihren auffälligen Blüten in strahlenden Farben. Diese beliebte Zwiebelpflanze findet besonders in der Adventszeit großen Anklang, doch viele Menschen wissen nicht, dass sich die Amaryllis auch nach den Feiertagen noch optimal pflegen lässt, um sie wieder zum Blühen zu bringen. Um dies zu erreichen, ist es wichtig, die Pflanze in die richtige Pflege- und Ruhephase zu versetzen.
Jährlich durchlebt die Amaryllis verschiedene Wachstumszyklen. Nach der Blüte im Winter folgt die Wachstumsphase im Frühling und Sommer. Ab August beginnt die Ruhephase, die bis Anfang Dezember anhält. Diese Phase ist entscheidend für die spätere Blüte im Winter. Wenn die Amaryllis nicht die benötigte Ruhe erhält, kann es sein, dass sie diesmal zwar Blätter, aber keine Blüten hervorbringt. Besonders relevant ist dabei die richtige Pflege in den unterschiedlichen Jahrzeiten.
Pflege während der Wachstumszeit
Nach der Blüte im Februar ist es wichtig, abgeblühte Blütenstände abzuschneiden, während der Stil im Frühjahr erst entfernt wird, wenn er komplett vertrocknet ist. Während dieses Zeitraums sollte die Amaryllis weiterhin regelmäßig gegossen und mit Dünger versorgt werden. Ab März bis Juli erhöht sich der Pflegeaufwand, da die Pflanze in der Wachstumsphase mehr Wasser benötigt und an einen warmen Standort gestellt werden sollte, um das Wachstum zu fördern. Wenn die Frostgefahr vorbei ist, darf die Pflanze auch ins Freie an einen schattigen Platz.
Im August, wenn die Ruhephase beginnt, ist es wichtig, die Bewässerung und Düngung komplett einzustellen und das Laub welken zu lassen. Dies gibt der Amaryllis die Gelegenheit, sich zu regenerieren. Der Topf sollte daraufhin in einen dunklen, kühlen Raum platziert werden, wo die Pflanze ihre Kräfte sammeln kann.
In den Monaten September und Oktober wird vor allem darauf geachtet, eingetrocknete Blätter abzuschneiden, um die Pflanze auf neue Blüte vorzubereiten. Am Ende der Ruhephase, im November, erfolgt das Umtopfen der Amaryllis in frische, durchlässige Erde. Dies ist auch der Moment, um eventuell gebildete Brutzwiebeln abzumachen und separat einzupflanzen. Die jungen Zwiebeln benötigen jedoch mehrere Jahre, bis sie zu einer eigenen Blüte fähig sind.
Nach dem Umtopfen ist es wichtig, die Amaryllis an einem hellen und warmen Ort zu platzieren und wieder regelmäßig zu gießen. Sobald die Blütenknospen erscheinen, kann auch der Düngungsrhythmus wieder eingeführt werden.
Die Amaryllis stellt also keine übermäßig anspruchsvolle Pflanze dar, solange ihre spezifischen Bedürfnisse in den verschiedenen Phasen der Pflege berücksichtigt werden. Wer sich an diese Tipps hält, wird mit prächtigen Blüten im nächsten Winter belohnt und kann die Schönheit dieser Pflanze auch über die Festtage hinaus genießen. Für weitere Informationen und detaillierte Pflegehinweise zu diesem Thema, ist ein Blick in den umfassenden Artikel bei www.24garten.de sehr empfehlenswert.