Die Amaryllis, auch Ritterstern genannt, ist eine faszinierende Pflanze, die viele Gartenliebhaber begeistert. Ihre leuchtenden Blüten in Rot oder Weiß sind gerade in der Adventszeit sehr beliebt. Doch was geschieht nach der Blüte? Damit die Amaryllis auch in der folgenden Saison blühfreudig bleibt, ist eine sorgfältige Pflege von August bis November entscheidend. Die richtige Behandlung während dieser Zeit sichert, dass die Pflanze im Winter wieder prächtig blüht.
Nach der Blüte im Winter steht für die Amaryllis eine Wachstumsperiode im Frühling und Sommer auf dem Programm. Um die Schönheit der Blüten erneut hervorzubringen, muss die Pflanze laut Expertenmeinung im August in eine Ruhephase überführt werden. Diese Phase dauert bis Ende November oder Anfang Dezember. Es ist von großer Bedeutung, dass sie während dieser Zeit nicht gegossen oder gedüngt wird, da die Pflanze sich selbst regenerieren muss.
Der richtige Umgang mit der Amaryllis nach der Blüte
Im Februar, nach der Blüte, sollten die verwelkten Blüten entfernt werden. Der Stängel wird erst gekappt, wenn er vollständig vertrocknet ist. Es ist wichtig, die Amaryllis weiterhin regelmäßig zu gießen, hierbei kann auch beim ersten Mal ein Dünger verabreicht werden. Der Anblick der schmalen, grünen Blätter kündigt das Ende der Blühphase an.
Von März bis Juli ist eine intensivere Pflege erforderlich. Es wird empfohlen, die Pflanze an einen warmen Ort zu stellen und sie häufiger zu gießen. Sobald es keine Frostgefahr mehr gibt, kann die Amaryllis auch ins Freie an einen schattigen Platz gestellt werden. In dieser Zeit aktivieren sich in der Knolle bereits die neuen Blüten, sodass alle zwei bis drei Wochen gedüngt werden sollte.
Mit Anbruch des Augusts wird die Pflege wieder umgestellt: Die Amaryllis erhält kein Wasser mehr, und das Laub sollte welk werden. Dies ermöglicht der Pflanze den Übergang in die Ruhephase. Am besten eignet sich hierfür ein kühler, dunkler Raum, in dem die Amaryllis ruhen kann.
In den folgenden Monaten September und Oktober dürfen die eingetrockneten Blätter dann abgeschnitten werden, um Platz für die nächsten Blüten zu schaffen. Im November, wenn die Ruhephase endet, sollte die Amaryllis umgetopft werden. Hierbei ist es ratsam, eine hochwertige, durchlässige Erde zu verwenden. Der Topf darf dabei nicht zu groß gewählt werden, damit die Zwiebeln gut eingepflanzt sind, wobei die Hälfte der Zwiebel aus der Erde herausragen sollte.
Sollte die Amaryllis Brutzwiebeln gebildet haben, können diese abgenommen und separat eingepflanzt werden. Beachten Sie, dass die jungen Zwiebeln mehrere Jahre brauchen, bis sie selbständig Blüten hervorbringen können.
Nach dem Umtopfen sollte die Amaryllis an einen hellen, warmen Ort gestellt werden. Die regelmäßige Bewässerung wird wieder aufgenommen, und sobald sich die ersten Blütenknospen zeigen, kann auch das Düngen erneut beginnen. Durch diese Maßnahmen wird sichergestellt, dass die Amaryllis in der kommenden Saison wieder in voller Pracht erblüht.
Für weitere Informationen und Tipps zur Pflanzenpflege, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.24garten.de.