Im September stehen viele Gartenliebhaber vor der Frage, wie sie ihre Amaryllis optimal pflegen können, um auch im nächsten Winter die strahlenden Blüten genießen zu können. Die Amaryllis, auch bekannt als Ritterstern mit den botanischen Namen Hippeastrum, ist besonders zur Weihnachtszeit aufgrund ihrer prächtigen Farben beliebt. Doch wenig bekannt ist, dass diese Pflanze eine gezielte Pflege braucht, um mehrere Blühzyklen durchlaufen zu können.
Vor allem im August ist es entscheidend, die Amaryllis in die so genannte Ruhephase zu versetzen. Dies ist ein natürlicher Teil ihres Lebenszyklus, der für eine erfolgreiche Blüte im Winter unerlässlich ist. Gärtner sollten den Zeitpunkt nicht verpasst, denn nur durch diese Pause kann die Pflanze Energie für das nächste Blütenjahr sammeln.
Pflege nach der Blüte und in der Ruhephase
Nach der Blütezeit im Februar ist es wichtig, die verblühten Blüten abzuschneiden, während der Stil erst entfernt werden sollte, wenn er vollständig getrocknet ist. In dieser Zeit benötigt die Pflanze regelmäßige Wassergaben, und Gärtner dürfen auch mit dem Düngen beginnen. Besonders schmale grüne Blätter sind nun das Bild dieser Phase. Von März bis Juli sollte die Bewässerung intensiviert werden, und die Amaryllis kann, wenn keine Frostgefahr besteht, auch an einen schattigen Platz im Freien gestellt werden.
Im August erfolgt dann der entscheidende Schritt: Die Pflege wird drastisch reduziert. Es ist ratsam, das Gießen und Düngen einzustellen und das Laub welken zu lassen. Damit begibt sich die Amaryllis in die Ruhephase. Für die kommenden zwei Monate ist ein kühler, dunkler Standort optimal, um diese wichtige Zeit der Entspannung einzuleiten.
Im September und Oktober ist es an der Zeit, die eingetrockneten Blätter abzuschneiden, was den Pflanzen die nötige Energie für das zukünftige Wachstum und die Blüte zurückgibt. Wichtig ist, dass die Amaryllis mit dem Ende der Ruhephase, also Ende November oder Anfang Dezember, umgetopft werden kann. Dabei sollte auf durchlässige Erde geachtet werden, um optimale Wachstumsbedingungen zu schaffen.
Zusätzlich können Zwiebelneubildungen, sogenannte Brutzwiebeln, abgenommen und separat eingepflanzt werden. Diese benötigen allerdings mehrere Jahre, bis sie sich selbst zu blühenden Pflanzen entwickeln. Wenn die Amaryllis dann an einen hellen, warmen Ort gebracht wird und regelmäßig gegossen wird, können die Blütenknospen bald sichtbar werden.
Die Amaryllis ist also keine Pflanze, die man einfach nach der Blüte entsorgt. Mit ein wenig Geduld und der richtigen Pflege können Gartenfreunde auch in der nächsten Saison wieder von der Farbenpracht dieser besonderen Blume profitieren. Weitere nützliche Tipps zur Pflege von Zimmerpflanzen finden Interessierte regelmäßig auf www.24garten.de.