Gießen

30 junge Maler und Lackierer feiern Gesellenbriefübergabe in Gießen

Die Kreishandwerkerschaft Gießen feierte am 3. September 2024 im Restaurant »Lahngenuss« die Freisprechung von 30 neuen Gesellen, darunter 22 Maler und Lackierer sowie 8 Fahrzeuglackierer, die nach ihrer erfolgreichen Ausbildung nun in die berufliche Zukunft starten und damit einen wichtigen Schritt für die Handwerksbranche und die Umsetzung individueller Wohnträume gegangen sind.

In Gießen haben sich 30 frischgebackene Maler und Lackierer in einer feierlichen Zeremonie von ihrer Ausbildungszeit verabschiedet und ihre Gesellenbriefe in Empfang genommen. Diese Veranstaltung fand im Restaurant »Lahngenuss« des Ruderclubs Hassia 1906 Gießen statt und zelebrierte die Erfolge von 22 Maler- und Lackierergesellen sowie acht Fahrzeuglackierern, die nach zweieinhalb bis drei Jahren intensiver Ausbildung nun offiziell als volle Fachkräfte gelten. Uwe Bock, der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Gießen, betonte die Leidenschaft, die mit diesem Handwerk verbunden ist, und stellte klar, dass das Malerhandwerk weit über das reine Streichen von Wänden hinausgeht.

„Ihr seid diejenigen, die aus Wohnräumen Wohnträume machen“, hob Bock hervor und wandte sich damit direkt an die jungen Gesellen. Diese Worte unterstreichen das kreative Potenzial, welches das Malerhandwerk birgt. Es geht darum, nicht nur Räume farbenfroh zu gestalten, sondern auch Wünsche zu verwirklichen, die Menschen glücklich zu machen und einzigartige Ausdrucksformen zu schaffen.

Ein Stück Zukunft gestalten

Hartmut Gall, der langjährige Obermeister der Maler- und Lackierer-Innung, richtete ebenfalls inspirierende Worte an die Absolventen. Er ermutigte die neuen Handwerker, sich auf die Herausforderungen der Zukunft zu freuen: „Die Neubautätigkeit wird zwar nicht mehr das hohe Niveau der Vergangenheit erreichen, aber die Sanierung von Bestandsimmobilien wird viel Arbeit bringen.“ Gall wies auch darauf hin, dass der bevorstehende Renteneintritt der Babyboomer-Generation viele Möglichkeiten für Neueinsteiger eröffnen wird. „Bei uns zählt jeder, egal, wo er herkommt. Fasst euch den Mut und bleibt beim Handwerk“, ermunterte er die jungen Leute und unterstrich damit den wertvollen Platz, den sie im Handwerk einnehmen können.

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Die Freude über die bestandenen Prüfungen war spürbar, als die Gesellenbriefe und Abschlusszeugnisse von den Mitgliedern des Prüfungsausschusses überreicht wurden. Diese Auszeichnung markiert nicht nur ein persönliches Ziel für die Absolventen, sondern eröffnet ihnen auch Tür und Tor in die berufliche Praxis. Besondere Anerkennung erhielt Leonard van Zon, der als bester Maler seines Jahrgangs ausgezeichnet wurde, sowie Luke Wenzel, der die Innung beim Landeswettbewerb vertreten wird. Auch die besten Fahrzeuglackierer, Salvatore Miniaci und Werner Dielmann, wurden gewürdigt.

Die Absolventen kommen aus verschiedenen Orten in und um Gießen und haben ihre Ausbildung in unterschiedlichen Ausbildungsbetrieben absolviert. Die Vielfalt der Standorte und Firmen zeigt das breite Spektrum der Möglichkeiten, die jungen Handwerkern heute offenstehen. Von der traditionellen Werkstatt bis hin zu modernen Unternehmen in der Region, die der Kreativität und dem Handwerk einen hohen Stellenwert beimessen.

Die Zeremonie bot nicht nur Raum für Glückwünsche und Feierlichkeiten, sondern auch für einen Blick in die Zukunft. Mit einem klaren Bekenntnis zur kontinuierlichen Weiterbildung schloss Uwe Bock seine Ansprache: „Eure Chancen stehen gut, aber im Handwerk lernt man nie aus.“ Dieser Gedanke verdeutlicht, dass die Ausbildung nicht das Ende, sondern vielmehr der Beginn einer kontinuierlichen Lernreise ist, die junge Handwerker auf ihrem beruflichen Weg begleiten wird.

Die Veranstaltung ist somit nicht nur ein feierlicher Abschluss für die 30 Absolventen, sondern auch ein entscheidender Schritt in eine Karriere, die sowohl herausfordernde Aufgaben als auch kreative Freiräume bietet. In einer Branche, die stetig im Wandel ist, sind die neuen Gesellen bereit, ihre Spuren zu hinterlassen und die Zukunft des Handwerks mitzugestalten.

– NAG

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