Der Fuldaer Hochschul-Professor Michael Huth hat sich nach einem langen Kampf gegen Leukämie zurück ins Leben gekämpft und nimmt nun an Laufveranstaltungen teil, um auf Krebsvorsorge aufmerksam zu machen. Seit seiner Diagnose im September 2022 war an Sport zunächst nicht zu denken, doch seine Leidenschaft für das Laufen blieb ungebrochen. „Die Herausforderung hat mir immer großen Spaß gemacht“, sagt Huth, der in der Vergangenheit an verschiedenen Marathons teilgenommen hat.
Die Diagnose hatte ihn jedoch ins Krankenhaus gezwungen, wo er sich einer Stammzelltransplantation unterziehen musste. „Es war eine schwere Zeit, in der ich viel geschlafen habe und der körperliche Zustand sich zunehmend verschlechterte“, erzählt er. Mit dem Ziel, beim Fulda Marathon wieder am Start zu sein, begann er, sich allmählich mit Nordic Walking zurück ins Training zu kämpfen. „Es war verdammt hart. Nach jedem Kilometer war ich fast am Ende meiner Kräfte, aber ich wollte nicht aufgeben“, fügt der 56-Jährige hinzu.
Spendenaktion für Tumorzentrum gestartet
Sein Durchhaltevermögen zahlte sich aus: Am Anfang des Fulda Marathons war er wieder in der Lage, die Strecke zu laufen. Zwei Wochen vor dem Lauf initiierte Huth eine Spendenaktion, um auf die Bedeutung der Krebsvorsorge aufmerksam zu machen. „Ich habe einfach über soziale Netzwerke meine Freunde und Familie angesprochen und sie haben sofort geholfen“, berichtet er.
Seine bewegende Geschichte berührte viele Menschen, und am Marathontag konnte er insgesamt 4.700 Euro sammeln, die er an das Universitäre Tumorzentrum Frankfurt spenden wird. „Die Hilfe, die ich erhalten habe, hat mich ins Leben zurückgebracht. Jetzt möchte ich etwas Gutes tun und anderen Betroffenen helfen“, sagt Huth dankbar.
Am Lauftag selbst spürte er den Erfolg seines Trainings. „Es war einfach toll, die 21 Kilometer wieder zu laufen. Jeder Schritt felt sich an wie ein kleiner Sieg über die Krankheit.“ Sein Wunsch, anderen zu helfen und Bewusstsein für Krebsvorsorge zu schaffen, ist für ihn nun zur Lebensaufgabe geworden. Huth hofft auf viele weitere Teilnehmer an seinen künftigen Aktionen, denn jede Unterstützung zählt.
Ein Dank an die Unterstützer und die medizinischen Fachkräfte, die ihm während seiner Behandlung zur Seite standen, schließt seine Botschaft ab. Der Weg zur Genesung mag lang gewesen sein, aber Michael Huth ist zurück – und er hat Großes vor.
Weitere Details zu seiner Geschichte und der Spendenaktion können bei www.fuldaerzeitung.de nachgelesen werden.