Die Fährverbindung zwischen der deutschen Insel Rügen und dem schwedischen Trelleborg steht vor dem Aus. Der Landrat von Vorpommern-Rügen, Stefan Kerth, äußert sich besorgt über diese Entwicklung und bezeichnet sie als einen signifikanten Rückschlag für die Region. „Wir reden hier nicht nur von einer Fährlinie, sondern von einem Bindeglied, das die beiden Länder wirtschaftlich sowie kulturell vernetzt“, erklärt Kerth.
Die FRS Baltic, die betreibende Reederei, hat angekündigt, die Katamaran-Schnellfähre „Skane Jet“ zum Ende September dieses Jahres nicht mehr in Betrieb zu nehmen. Diese Entscheidung betrifft viele Menschen, da die Verbindung vor allem touristisch und für den Warenverkehr von großer Bedeutung ist. Kerth betont, dass die Einstellung nicht nur für Vorpommern-Rügen, sondern auch für große Teile Ostdeutschlands ein großer Verlust wäre.
Wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung der Verbindung
„Die direkte Verbindung ist von enormer wirtschaftlicher Bedeutung“, so Kerth weiter. „Sie ermöglicht nicht nur den Austausch von Waren, sondern fördert auch den Bürgerkontakt zwischen Deutschland und Schweden.“ Die Schließung könnte die Zahl der Touristen, die Rügen besuchen, erheblich mindern und somit die lokale Wirtschaft beeinträchtigen, die auf den Tourismus angewiesen ist.
Die Fährverbindung wurde von über einer halben Million Kunden pro Jahr genutzt, was auf den hohen Stellenwert hinweist, den sie für die Region hat. Die Reederei plant, Kunden, die nach dem 1. Oktober gebucht haben, zu informieren und ihnen ihre Reisekosten zu erstatten.
Kerth sieht die Möglichkeit, die Verbindung eventuell zu retten, und ruft die Unterstützung des Landes Mecklenburg-Vorpommern sowie der Bundesregierung auf, um gemeinsam Lösungen zu finden. „Ich werde mich dafür einsetzen, diese wichtige und schnelle Route zwischen Deutschland und Schweden zu retten“, so Kerth entschlossen.
Die Entscheidung der Reederei FRS Baltic, die Verbindung einzustellen, wurde zunächst mit wirtschaftlichen Gründen begründet. Inzwischen steht fest, dass die Fähre „Skane Jet“ am letzten Septemberwochenende zum letzten Mal von Sassnitz/Mukran ablegen wird. Die gesamte Situation hat bereits für Diskussionen gesorgt und wirft Fragen zur Zukunft des regionalen Verkehrs auf, insbesondere in Zeiten, in denen schnelle und kostengünstige Reisemöglichkeiten immer wichtiger werden.Wie www.nordkurier.de berichtet.