Hamburg muss sich am kommenden Wochenende auf erhebliche Verkehrsbehinderungen einstellen. Die Autobahn A7, ein entscheidendes Bindeglied für den Verkehr zwischen Nord und Süd, wird gesperrt! Diese Maßnahme geht einher mit der Schließung der Köhlbrandbrücke, die wichtige Verbindungen in der Hafenstadt beeinträchtigen wird.
Ab Freitagabend um 22 Uhr bis Sonntag um 5 Uhr wird die A7 zwischen den Anschlussstellen Hamburg-Stellingen und Hamburg-Heimfeld dicht gemacht. Bereits eine Stunde vorher, um 21 Uhr, sind die betroffenen Anschlussstellen Heimfeld, Hausbruch, Waltershof, Othmarschen, Bahrenfeld und Volkspark nicht mehr befahrbar. Auch der Hamburger Elbtunnel wird während dieser Zeit voll gesperrt, was die Situation weiter verschärfen könnte.
Brückenbauarbeiten im Fokus
Der Grund für die Sperrung sind Bauarbeiten an Behelfsbrücken, die Fußgängern und Radfahrern an der Baurstraße in Hamburg-Bahrenfeld den Zugang erleichtern sollen. In diesem Zuge wird der Lärmschutztunnel Altona, der mehr als zwei Kilometer lang ist, errichtet und die Autobahn auf acht Spuren erweitert. Eine solche Großbaustelle bringt unweigerlich Einschränkungen mit sich, die von den Autofahrern mit viel Geduld und Verständnis aufgenommen werden müssen.
Zusätzlich zu diesen Maßnahmen wird die Köhlbrandbrücke am Freitagabend ab 21 Uhr gesperrt, um notwendige Wartungs- und Reparaturarbeiten durchzuführen. Diese Arbeiten sind Teil von laufenden Sanierungsmaßnahmen und werden voraussichtlich am Montagmorgen um 5 Uhr abgeschlossen sein.
Für Autofahrer, die sich den gesperrten Strecken nicht entziehen können, sind Umleitungen ausgeschildert. Eine wichtige Umleitungsstrecke führt zwischen dem Maschener Kreuz, südlich von Hamburg, und der Anschlussstelle Neumünster Süd über die A1, A21 und B205. Innerstädtisch stehen die Elbbrücken als Alternativroute zur Verfügung.
Die Freihafenelbbrücke und die kommende Herausforderung
Ein weiterer kritischer Punkt ist die Freihafenelbbrücke, die seit Donnerstag für Lastkraftwagen mit einem Gewicht von über 7,5 Tonnen gesperrt ist. Diese Entscheidung wurde angesichts des schlechten Zustands des Bauwerks ergriffen, das aus dem Jahr 1926 stammt. Der Zustand der Brücke wirft Fragen auf, insbesondere in Anbetracht des kürzlich geschehenen Brücken-Einsturzes der maroden Carolabrücke in Dresden.
Ein zusätzlicher Faktor in der Verkehrssituation am Samstag ist das Fußballspiel zwischen dem Hamburger SV und dem SC Paderborn im Volksparkstadion. Zehntausende Fans werden erwartet, und die Anschlussstelle Volkspark ist aufgrund der bestehenden Sperrung ebenfalls nicht nutzbar. Die Polizei hat zudem mehrere Versammlungen und Demonstrationen im Stadtgebiet angekündigt, was die Lage weiter komplizieren könnte.
Die Verkehrsbehörden und die Polizei empfehlen allen, die öffentlichen Verkehrsmittel wie U- oder S-Bahnen zu nutzen, um der Verkehrsbelastung zu entgehen. Die nächsten Tage werden für die Autofahrer in Hamburg eine spannende Herausforderung darstellen, und es bleibt abzuwarten, wie die Stadt mit diesen massiven Verkehrseinschränkungen umgehen wird, laut Informationen von www.bild.de.