Die Wettervorhersage für die norddeutsche Küste kündigt ungemütliche Tage an. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat am Freitag eine Warnung vor schweren Sturmböen in Städten wie Hamburg sowie in den Bundesländern Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern herausgegeben. Dabei werden Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern prognostiziert.
Zusätzlich zu den heftigen Winden wird auch mit starkem Regen gerechnet. Die Meteorologen raten besonders im Binnenland zu erhöhter Vorsicht. Zunächst wehen die Winde mit etwa 80 Stundenkilometern aus südwestlicher Richtung. In Hamburg und Schleswig-Holstein sind dann sogar noch stärkere Böen zu erwarten. Die Warnung erstreckt sich vor allem entlang der Küsten und auf den Inseln, wo Windstärken zwischen zehn und zwölf (Orkan) gemessen werden können.
Meteorologische Ausblicke und Auswirkungen
Laut den Experten gehört dieser Sturm zum herbstlichen Wettergeschehen, das bereits recht früh in diesem Jahr eingesetzt hat. Die böigen Winde sollen jedoch nur von kurzer Dauer sein. Am frühen Nachmittag könnte es bereits wieder zu einer Beruhigung des Wetters kommen. Die Temperaturen schwanken während des Tages zwischen 16 und 18 Grad, bevor sie in der Nacht zu Samstag auf etwa 8 Grad sinken.
Für das Wochenende zeigen die Vorhersagen eine Entspannung des wettermäßigen Chaos. In Mecklenburg-Vorpommern wird ab Samstag mäßiger bis frischer Wind vorhergesagt, während Sturmböen entlang der Küste weiterhin möglich sind. Auf der Plattform X (ehemals Twitter) wurde vom DWD betont: „Der Herbst ist nun endgültig angekommen.”
Folgen des Sturms: Einschränkungen im Fährverkehr
Infolge des Sturms müssen zahlreiche Fährverbindungen auf den Inseln von Mecklenburg-Vorpommern eingestellt werden. Dies betrifft unter anderem den Katamaran „Skane Jet”, der normalerweise zwischen der Insel Rügen und Trelleborg in Schweden verkehrt. Die Verbindung wird bis zum 30. September ausgesetzt.
Zusätzlich hat die „Weiße Flotte” ihre Fahrpläne angepasst und zahlreiche Fährverbindungen ausgesetzt. Betroffen sind unter anderem die Autofähre zwischen Stahlbrode und Glewitz sowie alle An- und Abfahrten der Fahrgastschiffe „Sellin“, „Kleine Freiheit“ und der Solarfähre „Sünje” zwischen den Häfen Sellin, Baabe, Gager und Lauterbach. Informationen hierzu sind auf der Homepage der „Weißen Flotte” einsehbar.
Doch nicht nur an der Küste wird vor extremen Wetterbedingungen gewarnt. Auch auf dem Brocken, dem höchsten Berg im Harz, bleibt die Warnung vor orkanartigen Böen bestehen. Am Freitag ist dort mit frischem Wind bei maximalen Temperaturen zwischen 18 und 21 Grad zu rechnen. Dennoch kann es auf dem Gipfel zu heftigen Winden kommen, während die Wetterlage in Sachsen-Anhalt bereits in den vorherigen Tagen stürmisch war.
In den nächsten Tagen soll sich die Wetterlage allmählich stabilisieren. Am Samstag werden die Winde voraussichtlich abklingen und am Sonntag dürfte es mit bis zu 17 Grad sogar niederschlagsfrei bleiben. Während die Meteorologen diese Veränderungen mit Spannung beobachten, bleibt die Bevölkerung aufgerufen, sich auf die extremen Bedingungen einzustellen.
Für weitere Informationen über die aktuellen Wettersituation und was die Bürger tun können, gibt es detaillierte Berichte und Updates, die unter anderem auf www.bild.de erhältlich sind.