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Neuer Loki-Schmidt-Platz: Treffpunkt und Rückhaltebecken in Hamburg

Am 2023 wurde der Loki-Schmidt-Platz im Pergolenviertel von Hamburg-Nord feierlich eröffnet, um als zentraler Treffpunkt für die Anwohner zu dienen und gleichzeitig als Rückhaltebecken für Starkregen zu fungieren, was die Förderung der Gemeinschaft und den Schutz vor extremen Wetterereignissen unterstreicht.

Im Herzen des Pergolenviertels in Hamburg ist kürzlich ein neuer Platz eröffnet worden, der nach der bekannten Umweltschützerin Loki Schmidt benannt wurde. Der Loki-Schmidt-Platz wurde als zentraler Treffpunkt für die Bewohner der Gegend konzipiert und bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Begegnung und Erholung. Eine einladende Freitreppe, die auf die sonnenreiche Seite des Platzes ausgerichtet ist, lädt dazu ein, sich zu versammeln und die frische Luft zu genießen. Bereits im Herbst 2024 wird ein schützender Baumhain mit zwölf Bäumen gepflanzt, um eine noch grünere Gestaltung zu gewährleisten.

Der Platz bietet nicht nur Raum für Anwohner, sondern kann auch für verschiedene Veranstaltungen genutzt werden. Die Gestaltung des Platzes wurde in einem gemeinsamen Prozess mit den Anwohnern überarbeitet, nachdem bereits 2016 erste Planungen angestoßen wurden. Das Ergebnis zeigt sich in hellen Klinkern, Hochbeeten und einer Vielzahl von Bäumen. Besonders hervorzuheben ist die Installation eines Stromanschlusses, die durch das Engagement der Anwohner ermöglicht wurde.

Nachhaltigkeit im Fokus

Ein bemerkenswerter Aspekt des Loki-Schmidt-Platzes ist seine Funktion als Regenrückhaltebecken. Angesichts der Unmengen an Regen, die zunehmend die Stadt heimsuchen, wurde der Boden so gestaltet, dass er Wasser zurückhalten kann. Im Fall eines starken Regens kann sich in einer kleinen Vertiefung vor den Sitzstufen Regenwasser sammeln, bevor es ins Regenwassersiel abfließt. Damit wird ein Rückstauvolumen von etwa 43,5 m³, also 43.500 Litern, erreicht. Diese innovative Lösung zur Regenbewirtschaftung ist ein wichtiger Beitrag zur Stadtentwicklung und zur Anpassung an den Klimawandel.

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Das Pergolenviertel selbst befindet sich im Aufbruch: Seit 2016 entstehen hier insgesamt rund 1.700 Wohnungen in einem Gebiet, das durch den öffentlichen Nahverkehr bestens erschlossen ist. Der Bau umfasst einen diversifizierten Mix an Wohnangeboten, wobei ein großer Teil der Wohnungen gefördert ist. Hierzu zählen inklusive Wohngruppen, Baugemeinschaften und frei finanzierte Mietwohnungen. Darüber hinaus wird großen Wert auf Gesundheitsangebote sowie diverse Kita-Plätze gelegt. Frei zugängliche Grünflächen und Kleingärten tragen zur hohen Lebensqualität in diesem aufstrebenden Stadtteil bei.

Gemeinsam feiern und gestalten

Die offizielle Eröffnung des Loki-Schmidt-Platzes fand im Rahmen eines Nachbarschaftsfestes statt, das in Zusammenarbeit mit Anwohnern, lokalen Gewerbetreibenden und sozialen Einrichtungen organisiert wurde. Ein abwechslungsreiches Programm sorgte für Unterhaltung und Freude bei Jung und Alt und beinhaltete musikalische Darbietungen, Spiele, Bastelaktionen sowie kulinarische Angebote. Informationsstände verschiedener Einrichtungen und Nachbarschaftsprojekte rundeten das Angebot ab und förderten die Vernetzung innerhalb der Gemeinschaft.

Hans-Peter Boltres, Dezernent für Wirtschaft, Bauen und Umwelt, äußerte sich erfreut über die Eröffnung des Platzes. „Mit der Eröffnung des Loki-Schmidt-Platzes wird das öffentliche ‚Wohnzimmer‘ des Pergolenviertels an seine Bewohnerinnen und Bewohner übergeben“, betonte er. Der Platz sei nicht nur ein Ort der Begegnung, sondern auch ein Rückhalt für die vermehrt auftretenden starken Regenfälle. Besonders lobte Boltres den koordinierten Prozess, durch den die Wünsche der Anwohner in die Planung integriert wurden, ohne die Funktionalität des Platzes zu vernachlässigen.

Diese Entwicklung stellt einen bedeutenden Fortschritt für das Pergolenviertel dar und zeigt, wie durch partizipative Stadtplanung neue öffentliche Räume geschaffen werden können, die sowohl Funktionalität als auch Gemeinschaftssinn fördern. Im Laufe der letzten Jahre hat sich der Stadtteil zu einem lebendigen Wohnraum entwickelt, der durch die neu entstandenen Freiflächen weiter an Attraktivität gewinnt. Die enge Zusammenarbeit zwischen den Anwohnern und der Stadtverwaltung wird auch in Zukunft eine zentrale Rolle spielen, um die Bedürfnisse der Bewohner in der städtischen Entwicklung zu berücksichtigen.

– NAG

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