EimsbüttelHamburg

Leben retten in Hamburg: Stimmen Sie für den Lebensretter des Jahres!

Fünf mutige Lebensretter aus Hamburg werden für den Asklepios Lebensretterpreis 2024 nominiert, nachdem sie in entscheidenden Momenten – zwischen Neujahr 2023 und Mai 2024 – durch schnelle und effektive Erste-Hilfe-Maßnahmen das Leben ihrer Mitmenschen gerettet haben; stimmen Sie bis zum 4. September ab, welcher Held Sie am meisten bewegt!

In Hamburg stehen fünf außergewöhnliche Menschen zur Wahl für den Asklepios Lebensretterpreis 2024. Mit Mut, Ruhe und Können haben sie in kritischen Momenten das Leben anderer gerettet. Ab sofort können die Bürger über das Telefon abstimmen, um den Lebensretter des Jahres zu küren. Doch was treibt diese Helden an, und wie kam es zu den mutigen Taten?

Medizinische Notfälle passieren oft völlig unerwartet. Die meisten Menschen haben in einem Erste-Hilfe-Kurs gelernt, wie man in solchen Situationen reagieren sollte, aber nur wenige setzen ihr Wissen tatsächlich in die Tat um. Für die Nominierten des Lebensretterpreises jedoch wurde theoretisches Wissen schnell zur bitteren Realität.

Markus Wölfels Heldentat am Neujahrstag

Ein neues Jahr, ein neuer Schicksalsmoment: Am Neujahrstag 2023 hörte Markus Wölfel, ein diplomierter Ingenieur aus Hamburg, einen lauten Knall. Als er nachsah, entdeckte er ein verunfalltes Auto und einen bewusstlosen Fahrer hinter dem Steuer. Wölfel, der zuvor im Rettungsdienst tätig war und sich heute ehrenamtlich bei der DLRG engagiert, zögerte keinen Moment. Er wählte den Notruf und begann mit der Reanimation des Fahrers.

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Die Rettungskräfte trafen kurz darauf ein und übernahmen. Wölfel hatte zwar nicht gedacht, dass seine Maßnahmen Erfolg haben würden, aber fast ein Jahr später stand der gerettete Mann plötzlich vor seiner Tür, um seine Dankbarkeit auszudrücken. Ein emotionaler Moment für Wölfel, dessen Engagement klar unter Beweis stellte, dass jede Sekunde zählt.

Der Einsatz der Pflegerin Lara-Lavinia Ott

Eine ganz andere Geschichte erzählt Lara-Lavinia Ott, eine 20-jährige Pflegerin aus Altona. Nach einem herausfordernden Schichtende wollte sie sich eigentlich nur noch eine Auszeit gönnen. Doch als sie mit ihrem Vater eine Tankstelle passierten, kam plötzlich eine Frau zu ihrem Auto gerannt und rief um Hilfe für ihren bewusstlosen Mann.

Ohne zu zögern sprang Ott aus dem Auto, stellte schnell fest, dass der Mann nicht mehr atmete, und begann zusammen mit ihrem Vater die Reanimation. Die eingetroffenen Rettungskräfte konnten die Situation stabilisieren. Ott blieb in Kontakt mit der Familie des Mannes und besuchte ihn später im Krankenhaus. Diese Erfahrung hat sie nicht nur als Pflegerin, sondern auch auf menschlicher Ebene stark geprägt.

ALEXANDER RÄMSCH: EINSATZ BEI HERZINFARKT

Der Wasserzollbeamte Alexander Rämsch war unterwegs, um seinen Sohn zum Fußballtraining zu bringen. Plötzlich brach ein Läufer auf dem Parkplatz zusammen. Gemeinsam mit anderen Vätern wählten sie den Notruf und leisteten Erste Hilfe. Als der Mann nicht mehr atmete, erhielt Rämsch die Anweisung, mit der Herz-Rhythmus-Massage zu beginnen. Die Rettungskräfte konnten den Mann stabilisieren, und einige Wochen später hatte Rämsch ein Gespräch mit ihm, das ihn zutiefst berührte.

„Spricht da mein Lebensretter?“ – ein Satz, der bei Rämsch Gänsehaut auslöste und die Kraft des menschlichen Einsatzes widerspiegelt.

Christoph Moll und der schockierende Moment

Bei einer Schiedsrichter-Veranstaltung in Billstedt stand Christoph Moll plötzlich vor einer lebensbedrohlichen Situation. Wenige Schritte entfernt brach ein Kollege zusammen. Während die anderen geschockt waren, reagierte Moll schnell und brachte den bewusstlosen Mann in die stabile Seitenlage. Nachdem er mit der Reanimation began, wartete er bei seinem Kollegen, bis die Rettungskräfte eingetroffen waren. Die emotionale Verarbeitung dieser Erlebnisse beschäftigt Moll bis heute.

Reza Rafiee: Rettung eines Kindes im Schwimmbad

Im Bondenwald-Bad ertönte das Schreien einer Frau, während sie mit einem bewusstlosen Kind auf den Armen auf einen Rettungsschwimmer zusprang. Reza Rafiee handelte sofort, drückte den Notruf und begann mit der Wiederbelebung. Der Junge atmete wieder und konnte mit seiner Mutter sprechen. Die Rettung dieses Kindes führte zu einer breiten Diskussion über die Sicherheit von Kindern in Schwimmbädern, was den verantwortungsvollen Umgang mit solchen Einrichtungen in den Fokus rückte.

Die erwähnten Geschichten spiegeln nicht nur den Mut dieser fünf Hamburger Helden wider, sondern auch die Notwendigkeit von schnellem Handeln in kritischen Momenten. Jeder dieser Nominierten hat mit seiner Heldenhaftigkeit gezeigt, dass Lebensretter überall sein können – egal ob bei einem Familientreffen, einem nächtlichen Einsatz oder sogar im Schwimmbad. Abgestimmt werden kann noch bis zum 4. September um 12 Uhr unter den angegebenen Telefonnummern.

– NAG

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