In einem freudigen Ereignis für die Lebenshilfe Lüneburg-Harburg und ihre Klienten wurden kürzlich vier neue Spezialfahrräder übergeben. Diese einzigartige Initiative ermöglicht es Menschen mit Behinderung, aktiv am Straßenverkehr teilzunehmen und die Welt auf zwei Rädern zu erkunden. Die neuen Fahrräder, darunter drei Paralleltandems und eine Rollstuhl-Rikscha, wurden durch die finanzielle Unterstützung der Aktion Mensch realisiert. Dies ist ein bedeutender Schritt hin zu mehr Inklusion und Mobilität für alle.
Die neuen Spezialräder eröffnen nicht nur neue Möglichkeiten für die Klienten der Lebenshilfe, sondern tragen auch zu einem umweltfreundlicheren Lebensstil bei. Fahrradfahren wird für Menschen mit körperlichen Einschränkungen zunehmend zugänglicher, dank neuer Technologien und spezifischer Anpassungen. Tomasz Ziolkowski, der Leiter der Abteilung Projekte, erklärte, dass die Herausforderungen beim Radfahren für Menschen mit Behinderung weitreichender sind, da sie besondere körperliche und geistige Ressourcen benötigen. Diese Herausforderung kann durch die neuen mehrfunktionalen Räder erheblich erleichtert werden.
Förderung durch Aktion Mensch
Das Programm „Mobil mit Rad“ von Aktion Mensch hat es ermöglicht, dass die Lebenshilfe Lüneburg-Harburg die nötigen Mittel zur Anschaffung der Fahrräder bereitstellen konnte. Sie stellte klar, dass der Bedarf an solchen Spezialrädern in der Gemeinschaft hoch ist. „Wir haben im Austausch mit unseren Klienten und Mitarbeitern festgestellt, dass ein starkes Interesse an der Nutzung von Fahrrädern besteht. Es ist jedoch wichtig zu erwähnen, dass die Anschaffung solcher Räder mit erheblichen Kosten verbunden ist“, erläuterte Ziolkowski weiter.
Die Lebenshilfe hat erfolgreich vier Anträge pro Organisationseinheit eingereicht und erhielt ein Fördervolumen von insgesamt 80.000 Euro. Diese Mittel werden für den Kauf der Spezialräder sowie des erforderlichen Zubehörs verwendet, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Benutzer gerecht zu werden. Es ist wichtig, dass die Personen sicher auf den Fahrrädern fahren können, was bei der Auswahl der Räder eine wesentliche Überlegung war. „Der Austausch mit Dreirad.de, unserem Partner bei dieser Initiative, war äußerst hilfreich, um die passende Ausstattung zu finden“, fügte Ziolkowski hinzu.
Ein weiterer Aspekt, der in dieser Umsetzung berücksichtigt wird, ist die Schulung im sicheren Fahren. Ein bevorstehendes Fahrsicherheitstraining soll den Nutzern helfen, sich auf den Fahrradwegen sicher zu bewegen. Dies ist besonders für neue Fahrer von entscheidender Bedeutung, um Unfälle zu vermeiden und das Vertrauen im Straßenverkehr zu stärken.
Die ersten Reaktionen der Klienten sind durchweg positiv. „Endlich kann ich bei Fahrradtouren mitfahren!“, äußerte sich Petra Holtmann, eine Rollstuhlfahrerin und Bewohnerin der Lebenshilfe. Dieser Satz verdeutlicht den wesentlichen Fortschritt, den diese Initiative für die inklusive Teilhabe bedeutet. Das Gefühl der Freiheit und der Möglichkeit, sich mit anderen zu bewegen, ist für viele von höchster Bedeutung.
Insgesamt stellt dieses Projekt nicht nur einen zukunftsweisenden Ansatz dar, sondern zeigt auch, wie wichtig es ist, dass Menschen mit Behinderung in alle Aspekte des Lebens integriert werden. Die finanzielle Förderung durch die Aktion Mensch ist eine wertvolle Unterstützung und besiegelt die Zusammenarbeit zwischen der Lebenshilfe und geeigneten Partnern, um inklusives Reisen für alle zu ermöglichen.
Mehr Informationen über das Projekt und seine Auswirkungen auf die Lebenshilfe Lüneburg-Harburg sowie die damit verbundenen Initiativen finden Sie in den detaillierten Berichten auf www.lueneburgaktuell.de.