In einem spannenden Pokalspiel setzten sich die Avides Hurricanes aus Scheeßel gegen den Eimsbütteler TV durch und gewannen mit 75:56. Dies war das erste Pflichtspiel der Saison, das am 22. September 2024 in der heimischen Halle stattfand. Dabei war das Duell mit Eimsbüttel für die Flügelspielerin Leonie Rosemeyer besonders bedeutend, da sie zuvor vier Jahre lang für die Hurricanes gespielt hatte, bevor sie zum neuen Team wechselte.
Die Hurricanes erwischten einen starken Start und drangen schnell in Führung. Anna Suckstorff eröffnete das Punktekonto nur 15 Sekunden nach Spielbeginn, gefolgt von Kapitänin Pia Mankertz, die gleich zwei Dreipunktewürfe landete. Die ersten Minuten waren geprägt von einer offensiven Dominanz der Gastgeber, die einen klaren Vorsprung von 22:8 herausspielten. Trotz allem schafften es die Eimsbütteler, den Rückstand durch Distanzwürfe von Paula Alvarez Llorian auf fünf Punkte zu verkürzen.
Leonie Rosemeyers Rückkehr
Rosemeyer steuerte für Eimsbüttel insgesamt 18 Punkte bei, doch auch ihre persönliche Leistung konnte die Niederlage nicht abwenden. Ihre Rückkehr in die Halle, die einst ihre Heimstätte war, sorgte für gemischte Gefühle. „Es war ein cooles Spiel“, sagte sie und erinnerte sich an ihre Zeit bei den Hurricanes. Die kürzere Anreise zu ihrem neuen Team, die nur sechs Minuten mit dem Rad beträgt, ist ein weiterer Grund für ihren Wechsel. „Es ist natürlich etwas anderes als anderthalb Stunden mit dem Auto“, so Rosemeyer. Trotz der Enttäuschung über die Niederlage verspürte sie eine Bindung zu ihren ehemaligen Teamkolleginnen, mit denen sie während des Spiels immer wieder plauderte.
Hurricanes-Trainer Christian Greve war zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, betonte jedoch die Notwendigkeit, an der Intensität und der Defensive zu arbeiten. Die Hurricanes hatten in verschiedenen Phasen Schwierigkeiten, die Kontrolle zu behalten, was zu Ballverlusten führte. Besonders auffällig war Neuzugang Keowa Walters, die eine starke körperliche Präsenz zeigte, jedoch auch mit fünf Fouls aus dem Spiel genommen wurde. Sam Deem, eine weitere Hauptakteurin, erzielte ein beeindruckendes Double-Double mit 14 Punkten und 11 Rebounds und sorgte für entscheidende Momente in der zweiten Halbzeit.
Das Spiel war lange Zeit uneinheitlich, doch die Hurricanes konnten sich gegen Ende der Partie absetzen. Ein 11:0-Lauf verschaffte ihnen einen komfortablen Vorsprung, der nicht mehr gefährdet werden sollte. Trotz der guten Verteidigungsversuche von Eimsbüttel blieb die Führung der Hurricanes konstant. Nach dem Spiel äußerte Rosemeyer Vorfreude auf die nächste Begegnung in der Liga am 6. Oktober, wo sich die beiden Teams erneut duellieren werden.
Für die Hurricanes steht nun das nächste Spiel in der zweiten Runde des DBBL-Pokals an, das gegen den Liga-Konkurrenten VfL Bochum am 3. Oktober in Rotenburg stattfindet. Die Entwicklung der neuen Teamdynamik und die Form der Spielerinnen bleiben dabei entscheidend für den weiteren Verlauf der Saison.
Weitere Informationen zu diesem spannenden Pokalspiel finden sich in einem detaillierten Bericht auf www.kreiszeitung.de.
