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Haltestellen-Gymnastik: Gesund warten an Aalens Bushaltestellen!

In Aalen startet ein innovatives Pilotprojekt, das die Wartezeit an Bushaltestellen in gesunde Bewegung verwandelt – Verkehrsminister Winfried Hermann lobt die „Haltestellen-Gymnastik“, die Kinder und Erwachsene motiviert, mit einfachen Übungen für ihr Wohlbefinden zu sorgen!

In Aalen hat ein innovatives Pilotprojekt mit dem Namen „Haltestellen-Gymnastik“ soeben begonnen. Die Idee stammt vom Fahrgastbeirat von Ostalb mobil, und die Initiative hat das Ziel, Passagieren eine gesunde Möglichkeit zu bieten, ihre Wartezeiten an Bushaltestellen zu nutzen. Wer kennt es nicht? Man steht an der Haltestelle und vertreibt sich die Zeit mit dem Smartphone, während man auf den Bus wartet. Doch nun gibt es einen besseren Ansatz, der sowohl körperliche Bewegung als auch geistige Abwechslung fördert.

Die offizielle Einführung des Programms fand im Rahmen eines bundesweiten Treffens der Fahrgastbeiräte im Landratsamt in Aalen statt. Ingrid Gottstein, die Sprecherin des Fahrgastbeirates, stellte das Konzept vor. Es sollen übersichtliche und einfache Übungen ausgearbeitet werden, die für Jung und Alt geeignet sind. Das Ziel ist es, die Wartezeit nicht nur sinnvoll zu nutzen, sondern auch die körperliche Fitness zu unterstützen, ohne ins Schwitzen zu kommen. Die Übungen sind bewusst leicht gehalten, um eine breite Teilnahme zu ermöglichen. Katrin Schumann von der AOK Ostwürttemberg demonstrierte einige dieser Übungen, darunter das Stehen auf Zehenspitzen und verschiedene Armstreckungen.

Einfache Gymnastik für alle Altersgruppen

Das Motto des Programms ist „Nutze die Wartezeit“, das die Kernidee ironisch und zugleich motivierend vermittelt. Der stellvertretende Geschäftsführer der AOK Ostwürttemberg, Martin Kerler, bot interessante statistische Einblicke. Laut Kerler verbringt der Mensch im Schnitt 374 Tage seines Lebens mit Warten. In Anbetracht dieser Tatsache könnte die Integration von Gymnastik in diese Zeiten einen signifikanten gesundheitlichen Nutzen bringen. Die Initiatoren der Haltestellen-Gymnastik versprechen sich von dem Projekt nicht nur eine Erhöhung des Wohlbefindens, sondern auch eine bessere Körperhaltung und eine allgemeine Verbesserung der physischen Fitness.

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Die geplanten Maßnahmen sind nicht isoliert. Das Pilotprojekt, das am 16. September 2024 gestartet ist, wird ein ganzes Jahr lang an allen Bushaltestellen in der Stadt Aalen und den umliegenden Ortsteilen durchgeführt. Plakate, die die Gymnastikübungen detailliert beschreiben, werden an den Haltestellen aufgehängt. Diese visuelle Unterstützung ist wichtig, damit die Menschen konkret sehen können, welche Übungen sie durchführen können, während sie auf ihre Busse warten.

Partnerschaften und wissenschaftliche Begleitung

Kooperierende Partner sind unter anderem die Stadt Aalen, die Hochschule Aalen, Ostalb mobil, der Fahrgastbeirat sowie die AOK Ostwürttemberg. Diese starke Partnerschaft zeigt das Engagement aller Beteiligten, die Vision der Haltestellen-Gymnastik in die Tat umzusetzen. Um den Erfolg des Projekts zu beurteilen, wird es wissenschaftlich begleitet. Prof. Ulrich Holzbaur und Parisa Javadi-Marand von der Hochschule Aalen sind für die Evaluierung des Programms zuständig. Zu Beginn des Programms und nach sechs Monaten werden Befragungen durchgeführt, um die Fortschritte zu messen. Am Ende der einjährigen Laufzeit ist eine umfassende Auswertung geplant.

Wenn das Projekt positiv verläuft, besteht die Hoffnung, dass die Haltestellen-Gymnastik bald auch in anderen Städten Einzug halten könnte. Landesverkehrsminister Winfried Hermann, der selbst sehr sportlich aktiv ist und oft Gymnastikübungen bei Wartezeiten praktiziert, äußerte sich begeistert über die Initiative. Sein Hintergrund als ehemaliger Sportlehrer spiegelt sich in seiner positiven Einstellung gegenüber körperlicher Ertüchtigung wieder.

Diese Initiative bezieht sich nicht nur auf körperliche Fitness, sondern stellt auch eine gelungene Möglichkeit dar, aus den Wartezeiten an Bushaltestellen das Beste zu machen. Das gesamte Projekt bietet somit eine spannende Perspektive für eine gesundheitsorientierte Mobilität im öffentlichen Nahverkehr.

Mehr Informationen zu den Details des Projekts finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.schwaebische-post.de.

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