In Deutschland stehen Hauseigentümer mit Gasheizungen vor einer wichtigen Frist. Die Bundesregierung hat das Gebäudeenergiegesetz (GEG) eingeführt, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und die Nutzung erneuerbarer Energiequellen zu fördern. Dies bedeutet, dass ab sofort bei der Installation neuer Heizungen mindestens 65 Prozent der Wärme aus erneuerbaren Quellen stammen müssen. Wer eine alte Gasheizung besitzt, hat jetzt zusätzliche Verpflichtungen, die er nicht ignorieren sollte.
Durch eine Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung müssen Eigentümer älterer Gasheizungen einen obligatorischen Heizungscheck durchführen lassen. Dies gilt jedoch ausschließlich für Wohngebäude mit mindestens sechs Wohneinheiten. Für größere Gebäude ab zehn Wohneinheiten ist die Frist bereits am 30. September 2023 abgelaufen. Das bedeutet, dass bis zum 15. September 2024 für kleinere Wohnanlagen und Haushalte mit Gasheizungen nun schnelles Handeln gefragt ist.
Details zum Heizungscheck
Der Heizungscheck ist nicht nur eine lästige Pflicht, sondern auch eine Maßnahme zur Optimierung der Energieeffizienz. Fachkundige Personen, wie Schornsteinfeger, Heizungsbauer oder bestimmte Energieberater, sind damit beauftragt, die Heizungen zu prüfen. Dabei geht es darum, sicherzustellen, dass die Heizungsanlage optimal eingestellt ist, um Energie zu sparen.
Die Prüfer kümmern sich unter anderem um den hydraulischen Abgleich der Heizung, was bedeutet, dass die Wärme gleichmäßig im gesamten Heizsystem verteilt wird. Auch die Effizienz der Heizungs pumpen wird überprüft, und es wird geprüft, ob Rohrleitungen und Armaturen gut wärmegedämmt sind. Wer innerhalb der letzten zwei Jahre einen Heizungscheck ohne Verbesserungsbedarf durchführen ließ, ist von dieser Pflicht ausgenommen.
Kosten und notwendige Maßnahmen
Die Durchführung des Heizungschecks kostet im Durchschnitt zwischen 100 und 150 Euro, wenn der Termin im Rahmen regulärer Wartungsarbeiten erfolgt. Die Bundesregierung schätzt, dass etwa 10,4 Millionen Heizungen in Deutschland überprüft werden müssen. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Effizienz energetischer Anlagen zu steigern und letztlich die Energiekosten für Verbraucher zu senken.
Zusätzlich zum Heizungscheck können die Experten vor Ort auch Möglichkeiten für weitere individuelle Energiesparmaßnahmen aufzeigen. Die Hoffnung ist, dass diese regelmäßigen Checks nicht nur gesetzliche Verpflichtungen erfüllen, sondern auch zu bewussterem Energieverbrauch anregen. Durch diese Maßnahmen könnte es möglich werden, langfristig sowohl Kosten zu sparen als auch den ökologischen Fußabdruck der Haushalte zu verringern.
Für weitere Informationen über die Regulierungen und die vergangenen Entwicklungen in diesem Bereich, wie in verschiedenen Artikeln berichtet wurde, ist der detaillierte Bericht auf www.ruhr24.de zu finden.