In Deutschland gibt es unzählige beeindruckende Bauwerke, doch nicht alle Rathäuser haben das Glück, als schön oder ästhetisch zu gelten. Einige der Rathäuser stechen durch ihre auffälligen architektonischen Fehltritte hervor, die oft in hitzigen Diskussionen über Stadtplanung und Design enden. Die Auswahl der 16 hässlichsten Rathäuser Deutschlands zeigt, dass die Schönheit im Auge des Betrachters liegt – oder eben nicht.
Diese unglücklichen Bauwerke, die von brutalen Betonklötzen bis hin zu uninspirierten Nachkriegsarchitekturen reichen, ziehen die Blicke auf sich – jedoch nicht immer aus den richtigen Gründen. Städte von Salzgitter bis Bochum verfügen über Rathäuser, die funktional sein mögen, deren Designs jedoch oft kritisiert werden.
Die Liste der hässlichsten Rathäuser
Unter den weniger erfreulichen Beispielen sind Städte aus ganz Deutschland vertreten. Salzgitter wird als erster aufgelistet und bietet mit seinem massiven Betonbau nicht nur Platz, sondern auch eine echte Augenweide – im negativen Sinne. Der große Schriftzug „Rathaus“ mag klar machen, wo man sich befindet, doch viel mehr als das wirkt der Bau als klobiger Klotz im Stadtbild.
In Sindelfingen sticht das schlammfarbene Rathaus ins Auge, das selbst mit Blumen davor einen trostlosen Eindruck hinterlässt. Völklingen hingegen enttäuscht in seiner schlichten Massivität, während Ahlen mit einer imposanten Glasfront aufwartet, die die Frage aufwirft, wer den nötigen Mut hat, die Fenster zu putzen.
Bayreuth, bekannt für seine kulturellen Beiträge, enttäuscht mit einem Rathaus, das den hohen Ansprüchen gegenüber eher nicht gerecht wird. Das Stadthaus in Bonn hinterlässt bei vielen Bürgern ein mulmiges Gefühl und passt irgendwie nicht ins sonst doch schöne Stadtbild.
Weniger klar ist der architektonische Geschmack in Göttingen, wo ein Turm errichtet wurde, der mehr an ein Fantasy-Buch als an kommunale Verwaltung erinnert. In Iserlohn wird das Rathaus als funktionsorientierte Bauweise beschrieben, die stilistisch wenig zu bieten hat.
Auch Kaiserslautern hat es nicht besser getroffen; der massive Turm ist ein weiteres Beispiel für das Versagen der Architekten. Das kleiner gehaltene Rathaus in Kamp-Lintfort strahlt eine unabsichtliche Schlichtheit aus, die in der Gesamtästhetik der Stadt stört.
Kiel, ein bisschen nah am Wasser gebaut, kann dem Übel nicht entkommen. Ein wuchtiger Bau, den selbst die besten Backsteintraditionen nicht vor der negativen Kritik bewahren konnten. Das Rathaus von Ludwigshafen bekam sogar die zweifelhafte Ehre, abgerissen zu werden – ein Grund zur Erleichterung für die Anwohner.
In Mainz wird anscheinend immer noch über die schockierende Hässlichkeit des Rathauses gestritten, das nicht nur unattraktiv, sondern zudem auch teuer war. Und schließlich bleibt das Rathaus von Marl eine weitere visuelle Enttäuschung mit einem Dach, das nur im besten Licht und aus der Luft vielleicht hübsch wirkt.
Die eindringlichen Beobachtungen dieser Rathäuser führen zu der Erkenntnis, dass Architekten öfter den Mut besitzen sollten, mehr auf die städtische Identität und das historische Vermächtnis Rücksicht zu nehmen. Anstatt höhenverstellbare Funktonalität über charmante Details zu stellen, könnte man in vielen Fällen kreativere Ansätze wählen.
Jede Stadt hat ihre Eigenheiten, und manchmal spielt eine weniger ästhetische Bauweise tatsächlich eine Rolle in der urbanen Identität. Für manche könnte ein solches Rathaus, das vielleicht designtechnisch gescheitert ist, durchaus als ein Zeichen von Pragmatismus gelten und gleichzeitig Gesprächsstoff unter den Bürgern bieten. Ob als Stolz oder Scham – das bleibt den Bürgerinnen und Bürgern überlassen.
Mehr Details zu den diskutierten Rathäusern finden sich umfassend in einem Artikel auf www.buzzfeed.de.