Beim mit Spannung erwarteten Bundesliga-Duell zwischen dem SV Werder Bremen und Borussia Dortmund, das am 31. August 2024 um 15:30 Uhr im Weserstadion stattfand, war die Atmosphäre elektrisierend. Es war das erste Heimspiel der neuen Saison für die Bremer und eine Gelegenheit, ihre beeindruckende Serie von sieben ungeschlagenen Spielen fortzusetzen. Trainer Ole Werner hoffte, dass seine Mannschaft auch gegen den hochkarätigen BVB eine starke Leistung zeigen würde.
Bereits vor dem Anpfiff gab es bewegende Szenen im Stadion. In einer emotionalen Geste wurde der verstorbene Ex-Manager Willi Lemke geehrt. Die Spieler trugen Trikots mit dem Aufdruck „Danke Willi“ und die Einlaufkinder hatten spezielle Shirts an, um ihm Respekt zu zollen. Die Fans in der Ostkurve präsentierten eine Choreographie, die an Lemkes Erbe erinnerte, was tiefgreifende Emotionen unter den Anhängern hervorrief.
Spannung im Weserstadion
Die Partie begann dynamisch, wobei Werder Bremen gleich von Anfang an für Aufsehen sorgte. Besonders Justin Njinmah beeindruckte mit seinen Tempovorstößen und stellte die Dortmunder Abwehr vor Probleme. In der 11. Minute hatte Werder die erste große Chance. Ein schöner Spielzug führte dazu, dass Njinmah vor dem Tor auftauchte, aber Franzose Stages Abschluss verfehlte das Ziel nur knapp.
Die Bremer zeigten immer wieder, dass sie nicht gewillt waren, sich vor dem BVB zu verstecken. In der 43. Minute war es dann Marvin Ducksch, der nach einem Fehler in der Dortmunder Defensive freistehend zum Schuss kam, doch Torwart Kobel konnte das Geschoss abwehren. Der Druck von Werder war unübersehbar, und die Bremer Anhänger unterstützten ihre Mannschaft lautstark.
Borussia Dortmund war in der ersten Halbzeit nicht so dominant, wie es von einem Team des Champions-League-Finalisten zu erwarten gewesen wäre. Allerdings zeigten sie in einzelnen Momenten, dass sie gefährlich werden konnten, insbesondere durch Götze und Brandt, die wiederholt versuchten, die Bremer Defensive zu knacken. In einem schnellen Konter in der 45. Minute hatten die Dortmunder eine gute Gelegenheit, doch eine stramme Hereingabe von Ryerson fand keinen Abnehmer im Strafraum der Bremer.
Halbzeit und Veränderungen
Zur Pause stand es aufregend 0:0. Trainer Ole Werner war zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft, während Dortmunds Trainer Nuri Sahin strategische Wechsel vornahm, um frische Impulse zu setzen. Gittens und Süle mussten für Adeyemi und Bensebaini Platz machen in der Hoffnung, die Offensive zu beleben. Die Bremer teilweise vorbelasteten Spieler ihrer Dreierkette und brauchten nun dringend einen klaren Kopf, um die zweite Halbzeit erfolgreich zu meistern.
Die zweite Hälfte begann zunächst gemächlich, doch schnell übernahm Werder wieder das Kommando. Agu, einer der besten Spieler der ersten Halbzeit, setzte erneut Akzente auf der linken Seite. Dortmund hatte Probleme, das aggressive Pressing der Bremer zu brechen, was weitere Torchancen für Bremen einbrachte. Njinmah zeigte seine Fähigkeiten, brach erneut durch und setzte seinen Mitspieler in Szene, doch die Präzision fehlte oft in den entscheidenden Momenten.
Obwohl die Bremer die Partie dominierten, war der finalisierte Abschluss das Problem. Jeder Angriff endete, ohne dass der Ball das Tor fand. Der Schiedsrichter Robert Hartmann, der in dieser Partie souverän auftrat, war gefordert. Er musste zahlreiche Fouls ahnden, die in einem intensiven Spiel entstanden. Dortmunds Abwehr stellte sich zunehmend in den Mittelpunkt, doch die Bremer Spieler behielten die Geduld und den Glauben an ihre Fähigkeiten.
Die Partie entwickelte sich weiter ohne Tore, dennoch waren die Möglichkeiten da. Die Fans spürten das Unbehagen, als das Spiel sich dem Ende zuneigte und das Ergebnis immer noch 0:0 stand. Es herrschte ein Gefühl der Enttäuschung auf der einen Seite, doch gleichzeitig auch die Hoffnung, dass Werder in den letzten Minuten noch zuschlagen könnte.
Im Endeffekt hat sich Werder Bremen gegen Borussia Dortmund einen Punkt erkämpft, auch wenn sie mehr als nur den einen Punkt verdient hatten. Ein 0:0, das nicht nur ein gutes Zeichen für die Saison war, sondern auch gegen einen starken Gegner wie Dortmund Selbstvertrauen gab. Die Bremer Fans konnten optimistisch in die kommenden Spiele blicken, da ihre Mannschaft beweisen konnte, dass sie mit den Besten mithalten kann.
– NAG
