Die Radfahrer in der Uckermark sind derzeit aufgefordert, ihre Meinungen und Erfahrungen im Rahmen des Fahrradklima-Tests 2024 abzugeben. Diese bundesweite Umfrage, die seit 2018 alle zwei Jahre durchgeführt wird, bietet Anwohnern die Möglichkeit, die Fahrradfreundlichkeit in ihrer Gemeinde zu bewerten. Die Umfrage läuft bis zum 30. November 2024, und es ist höchste Zeit, dass auch die Uckermärker ihre Stimmen einbringen und Feedback zur aktuellen Infrastruktur geben.
Ziel des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) ist es, die Verkehrswende zu fördern. Dabei steht die Motivation der Bürger im Vordergrund, verstärkt auf das Rad umzusteigen, um alltägliche Wege umweltfreundlicher zu gestalten. Ein wichtiges Merkmal des diesjährigen Tests ist die Einführung der Möglichkeit für Teilnehmer, ihre E-Mail-Adresse anzugeben. Dadurch sollen Doppelmeldungen vermieden werden, was die Auswertung der Umfrage verlässlicher macht. Je mehr konstruktives Feedback die Kommunen erhalten, desto besser können sie künftige Entwicklungen planen.
Bisherige Ergebnisse und Herausforderungen
Im Jahr 2022 hat die Stadt Schwedt in der Uckermark mit einer Durchschnittsnote von 3,06 ein herausragendes Ergebnis erzielt und landete auf dem 4. Platz unter den Städten mit 20.000 bis 50.000 Einwohnern. Angermünde bitete mit einer Note von 3,98 Platz 271 in der Kategorie der Gemeinden bis 20.000 Einwohner. Templin hingegen fiel mit einer Benotung von 4,07 auf Platz 309 zurück, trotz ihrer Bestrebungen, als Fahrradfreundliche Kommune anerkannt zu werden. Das alte Pflaster in der Altstadt hat sicherlich zu dieser negativen Wahrnehmung beigetragen.
Für die komunale Beteiligung gibt es eine Mindestteilnehmerzahl von 50 Stimmen pro Ort, allemorten jedoch nur für Gemeinden mit weniger als 100.000 Einwohnern. Es bleibt also zu hoffen, dass die Gesamteinschrift der Anwohner noch ansteigt, da bis zum 17. September 2024 nur wenige Stimmen aus der Uckermark eingetroffen sind. Carmzow-Wallmow hat neun Teilnahmen verzeichnet, Schwedt folgt mit acht, und Templin kann sechs Stimmen vorweisen.
Nächste Schritte für mehr Radfreundlichkeit
Die Öffentlichkeit hat nun die Möglichkeit, aktiv zur Verbesserung der Radfahrbedingungen beizutragen. Mit einer Vielzahl an Aspekten, von der Qualität der Radwege bis hin zur Infrastruktur für Radfahrer, haben Teilnehmer die Chance, konkrete Punkte anzumerken und Verbesserungsvorschläge einzubringen. wichtig ist, dass die Bürger sich nicht scheuen, ihre Stimme zu erheben und den Kommunen damit einen klaren Hinweis auf die Notwendigkeit von Veränderungen geben.
Die Ergebnisse des Fahrradklima-Tests sind nicht nur eine wichtige Rückmeldung für die jeweiligen Gemeinden, sondern auch ein entscheidender Schritt in Richtung einer umweltfreundlicheren Mobilität. Letztlich kommt es darauf an, dass die Uckermärker ihre Fahrräder aus dem Schuppen holen und an der Umfrage teilnehmen, damit die Stimmen der Radfahrer Gehör finden.
Für nähere Informationen über die Umfrage und die Ergebnisse können interessierte Bürger die aktuellen Berichte auf www.nordkurier.de verfolgen.