Bei der Sportabzeichen-Tour 2024 ging es um viel mehr als nur Score und Medaillen. Die Veranstaltung, die vom Präsidenten des Landessportbundes Brandenburg, Karl-Heinz Hegenbart, eröffnet wurde, fand unter dem Motto statt, das Deutsche Sportabzeichen als „Olympiamedaille des kleinen Mannes oder der kleinen Frau“ zu feiern. Mit aufregenden neuen Disziplinen und einer geballten Portion Enthusiasmus lockte das Event am ersten Tag etwa 300 sportbegeisterte Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Region an.
Besonders bemerkenswert war, dass neben den traditionellen Disziplinen wie Laufen und Werfen auch neue Übungen wie Liegestütze und Crunches zu den Herausforderungen gehörten. Um sicherzustellen, dass auch Schwimmerinnen und Schwimmer ihre Fähigkeiten zeigen konnten, wurde ein kostenloser Shuttle-Service ins Marienbad organisiert. Der gesamte Tag bot ein buntes Rahmenprogramm, inklusive Minigolf, einer Hüpfburg sowie einem Rollstuhlparcours, um Menschen mit Beeinträchtigung einzubeziehen und die Vielfalt des Sports zu zeigen.
Eine gelungene Eröffnung
Der offizielle Auftakt am 11. September wurde nicht nur von Karl-Heinz Hegenbart begleitet, sondern auch von Michael Müller, dem Bürgermeister von Brandenburg. Mit einem Lächeln und Sneakers verkündete er: „Wenn es bei unseren politischen Zusammenkünften nur einmal so viel Applaus gäbe wie heute hier, wäre ich schon sehr froh!“ Müller selbst ist sportbegeistert und genießt es, sich in seiner Freizeit körperlich zu betätigen.
Die Veranstaltung wurde durch die Anwesenheit mehrerer Sportprominenz bereichert, unter anderem Ronald Rauhe, einen zweifachen Kanu-Olympiasieger. Auch Elisabeth Seitz, eine bekannte Turnermeisterin, war dabei und staunte über das Engagement der Teilnehmer, insbesondere von Menschen mit Beeinträchtigung, die sich aktiv als Helfer oder Wettkämpfer einbrachten.
Spannende Wettkämpfe und unerwartete Sieger
Auf dem Programm stand ein Handicap-Lauf, bei dem die Athletinnen und Athleten aus verschiedenen Kategorien gemeinsam antreten konnten. Dank einer cleveren Berechnungsformel war ein faires Rennen möglich. Das echt spannende Rennen gewann Mathias Mester, der sich jedoch erst mit einem humorvollen Kommentar über seine Vorbereitungen auf das Wurftraining zum Gummistiefel-Weitwurf äußerte.
Der Wurf selbst entwickelte sich zu einem Highlight des Tages. Mester trat gegen Frank Busemann, den ehemaligen Zehnkämpfer und Olympiazweiten an. Mit beeindruckenden 34,70 Metern sicherte sich Busemann den „Goldenen Gummistiefel“, während Mester ebenfalls eine respektable Leistung mit 31,50 Metern erbrachte.
Im Bereich des Turnens beeindruckte insbesondere die zehnjährige Sofiia, die nur knapp gegen die erfahrene Elisabeth Seitz unterlag. Die Atmosphäre war lebhaft, und die jungen Talente gaben ihr Bestes, um ihre Konkurrenz zu besiegen.
Die Autogrammstunde mit den Sportbotschaftern war ein weiterer Höhepunkt, bei dem die Schülerinnen und Schüler Geduld benötigten, da die begehrten Unterschriften der Athleten heiß begehrt waren. Letztlich hatten jedoch alle, die darauf gewartet hatten, einen persönlichen Erinnerungsartikel in der Tasche.
Schließlich sorgte ein Bratwurst- und Getränke-Stand, betreut von der Werkstatt des Lebenshilfe Brandenburg-Potsdam e.V., dafür, dass alle Teilnehmenden während des Events gut versorgt waren. Das Team bereitete liebevolle Lunch-Pakete für die Helferinnen und Helfer vor und der Popcorn-Stand der Sparkasse bot die süße Versuchung zwischendurch an.
Diese Veranstaltung war nicht nur eine Plattform für sportliche Leistungen, sondern auch ein Ort der Gemeinschaft und des Miteinanders. Viele Athleten erhielten Abzeichen in den Kategorien Bronze, Silber und Gold, was die Erfolge des Tages feierlich abrundete.
Für weitere Informationen zu den Einzelheiten des Events, siehe die aktuelle Berichterstattung auf meetingpoint-brandenburg.de.