In den letzten Jahren hat sich die Stadt Perleberg deutlich verändert und entwickelt. Viele Gebäude in der Innenstadt wurden renoviert und erstrahlen in neuem Glanz. Die Stadtverwaltung kümmert sich auch aktiv um die Verschönerung der Parks und Grünflächen, was viele Bürgerinnen und Bürger erfreut.
Doch trotz dieser positiven Entwicklungen gibt es noch einige Ecken in der Stadt, die dringend Aufmerksamkeit benötigen. Ein besonders auffälliges Beispiel ist die Marienstraße, die bei einem Spaziergang durch die Stadt der Blick auf die vernachlässigten Seitenstreifen verwehrt bleibt. Obwohl dort ein paar Bäumchen stehen, sind die Streifen von braun-grauer Wüste geprägt, in der es kaum grünes Gras gibt. Ein trauriger Anblick für eine Stadt, die sich um ihr Erscheinungsbild bemüht.
Sumpf statt Blütenmeer
Die Situation wandelt sich jedoch bei Regen. Gelegentliche Niederschläge verwandeln die einst dürre Seitenstreifen in regelrechte Sumpflandschaften. An Tagen, an denen es regnet, wird der Bürgersteig auf einer Seite der Marienstraße einfach zu einem schmalen Trampelpfad. Dies ist nicht nur unansehnlich, sondern auch unpraktisch für Fußgänger und Radfahrer.
Es stellt sich die Frage, warum hier bislang keine Maßnahmen ergriffen wurden, um diese Flächen zu verbessern. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Situation zu ändern. Eine der einfachsten wäre das Ansäen von Rasen oder das Anlegen von bunten Blühstreifen, die bereits an anderen Orten in der Stadt, wie dem Bahnhofsplatz, zu finden sind. Solche Maßnahmen würden nicht nur das Stadtbild erheblich aufwerten, sondern auch einer Vielzahl von Insektenarten Lebensraum bieten.
Der bevorstehende Brandenburg-Tag, der in einem Jahr in Perleberg gefeiert wird, könnte eine ausgezeichnete Gelegenheit sein, die Stadt von ihrer schönsten Seite zu zeigen. Dabei sollte nicht nur auf die zentralen Plätze geachtet werden, sondern auch die Seitenstraßen und kleinen Gassen in den Fokus rücken. Schließlich ist es das Gesamtbild einer Stadt, das den Eindruck von Gastfreundschaft und Pflege vermittelt.
In der Stadt Perleberg ist es von großer Bedeutung, nicht nur auf große Renovierungen zu setzen, sondern auch die kleinen, oft übersehenen Ecken nachhaltig zu gestalten. Eine blühende Umgebung in den Straßen kann zur Lebensqualität der Anwohner beitragen und zu einem einladenden Stadtbild führen.
Eure Helma
– NAG