Der Mann, der im März einen Waldbrand in der Gemeinde Nuthe-Urstromtal auslöste, wurde kürzlich vom Potsdamer Landgericht verurteilt. Das Gericht entschied, dass er für fünf Jahre auf Bewährung bleibt, wie eine Sprecherin des Gerichts dem rbb bestätigte. Diese Entscheidung basiert auf den Umständen des Falls und dem psychischen Zustand des Mannes. Durch die Bewährung erhält der Verurteilte die Möglichkeit, sich durch eine Therapie zu rehabilitieren und seine psychische Gesundheit zu stabilisieren.
In den kommenden fünf Jahren ist der Mann verpflichtet, an einer Therapie teilzunehmen und regelmäßige Termine mit seinem Bewährungshelfer wahrzunehmen. Zudem muss er die ihm verordneten Medikamente einnehmen. Sollte er gegen diese Auflagen verstoßen, droht ihm die Unterbringung in einer psychiatrischen Einrichtung. Diese Regelungen sind ein Versuch, sowohl seine persönliche Entwicklung zu fördern als auch die Sicherheit der Gemeinschaft zu gewährleisten.
Details zum Waldbrand
Der Vorfall ereignete sich ursprünglich zwischen Schönefeld im Dahme-Spreewald-Kreis und Gottow im Teltow-Fläming-Kreis. Der Verurteilte hatte trockenes Gras in Brand gesetzt, weil ihm kalt war. Wie er vor Gericht angab, verlor er die Kontrolle über das Feuer und meldete dieses anschließend selbst. Laut der Staatsanwaltschaft hatte der Brand eine Fläche von etwa 250 Quadratmetern erfasst, was den ersten Waldbrand der Saison darstellte.
Ein weiterer beunruhigender Aspekt ist, dass der Mann am Tag nach dem ersten Vorfall erneut mit dem Feuer spielte, bevor er von den Behörden geschnappt wurde. Dies verdeutlicht ein ernsthaftes Problem im Umgang mit pyrotechnischen Materialien und den Risiken, die von psychisch erkrankten Personen ausgehen können, wenn sie nicht angemessen behandelt werden.
Wie die „Märkische Allgemeine Zeitung“ berichtet, bezeichnete der Verurteilte den Vorfall als Unfall und betonte, dass der Brand nicht absichtlich gelegt wurde. Solche Aussagen werfen Fragen auf über die Verantwortung, die Menschen für ihre Handlungen tragen sollten, insbesondere in Fällen, die potenziell gefährliche Situationen für andere schaffen könnten.
Zusätzlich zu der Therapie und den Bewährungsauflagen wurden dem Mann alle Feuerzeuge entzogen, was als notwendige Maßnahme angesehen wird, um verhindern zu können, dass er erneut gefährliche Situationen schafft.
Für mehr Informationen zu diesem Thema, siehe den Bericht auf www.rbb24.de.