Um den Verkehr von und nach Slubice zu regeln, wird die Stadtbrücke zwischen Slubice und Frankfurt (Oder) ab Sonntag, dem 22. September 2024, ab 7 Uhr für den transitierenden Verkehr gesperrt. Diese Entscheidung wurde aufgrund des steigenden Wasserstands der Oder getroffen, der bereits die Hochwasserstufe 1 erreicht hat. Die polnische Stadt möchte so materielle Schäden und gefährliche Situationen vermeiden.
Einwohner und Pendler, die auf die Überquerung der Brücke angewiesen sind, sind jedoch von der Maßnahme nicht betroffen. Laut Angaben der polnischen Polizei dürfen sie die Stadt betreten. Um sicherzustellen, dass keine Verkehrsbehinderungen entstehen und die Notdienste ungehindert arbeiten können, forderte die Bürgermeisterin von Slubice, Marzena Słodownik, die Bürger auf, eine Bescheinigung über ihre Anstellung mitzuführen, besonders im Hinblick auf die geschäftliche Tätigkeit in der Stadt.
Zugverkehr aktuell nicht von Hochwasser betroffen – außer Kulturzug nach Wroclaw
Im Zugverkehr entlang der deutsch-polnischen Grenze sind derzeit keine Einschränkungen aufgrund des Hochwassers zu verzeichnen, abgesehen von dem Kulturzug, der bis Sonntag nicht fährt. Die Deutsche Bahn und die Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) berichten, dass die Verbindungen vorerst stabil bleiben. Insgesamt gibt es vier wichtige Schienenübergänge zwischen Brandenburg und den Nachbar-Woiwodschaften in Polen, die operativ bleiben.
- Küstrin-Kietz – Kostrzyn
- Frankfurt (Oder) Oderbrücke – Slubice/Kunowice
- Guben – Gubin
- Forst – Zasieki
Zusätzlich sind die Grenzkontrollen an den großen Übergängen weiterhin aktiv, um unerlaubte Einreisen von Polen nach Deutschland zu verhindern. In diesem Kontext schafft die Bundesregierung stationäre Kontrollen, die zusätzliche Sicherheit gewährleisten sollen.
Polizei in Slubice kontrolliert Aufenthalt
In Slubice werden verstärkt Polizeikräfte eingesetzt, um die Einhaltung der Zugangsbeschränkungen zu überwachen. Diese Bemühungen zielen darauf ab, die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten, während gleichzeitig dafür gesorgt wird, dass lokale Dienste effizient operieren können, ohne durch Staus behindert zu werden.
Des Weiteren hat der Krisenstab in Slubice Maßnahmen ergriffen, um Personen vom Betreten der Deiche und vom Angeln abzuhalten. Diese Schritte sollen dazu dienen, mögliche Risiken durch den hohen Wasserstand zu minimieren.
Die Situation bleibt angespannt, da Experten für die kommenden Tage mit einem Anstieg des Wasserstands rechnen. Die Alarmstufe in Frankfurt (Oder) könnte bis Dienstag auf die höchste Stufe 3 steigen, was eine kritische Lage signalisiert. Informationen hierzu sind regelmäßig auf der Webseite der Gemeinde und den lokalen Nachrichten portalen verfügbar.
Für weitere Informationen zu den aktuellen Verkehrsüberwachung und -einschränkungen sowie den Maßnahmen in der Region, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.tagesschau.de.