In Frankfurt (Oder) sind dringende Maßnahmen zur Hochwasservorsorge eingeleitet worden. Die Stadtverwaltung unter der Leitung von Oberbürgermeister René Wilke hat bekannt gegeben, dass Schutzwände und Sandsäcke installiert werden, um das drohende Hochwasser zu bekämpfen. „Es gibt keinen Grund für Panik“, betonte Wilke, während er die Bevölkerung über die Fortschritte informierte. Die Vorbereitungen erfolgen im Hinblick auf die Landtagswahlen in Brandenburg am kommenden Sonntag.
Die Prediction für den Wasserstand zeigt Alarmstufe 2 für Sonntag, mit der Möglichkeit, ab Montag sogar Alarmstufe 3 zu erreichen. Wilke äußerte, dass man in Frankfurt (Oder) Erfahrung im Umgang mit Hochwasser hat und die Stadt somit vorbereitet sei. Der Krisenstab, der auch aus Feuerwehr und Technischem Hilfswerk besteht, hat bereits erste Maßnahmen beschlossen, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.
Schutzmaßnahmen und Verkehrseinschränkungen
In einer ersten Phase sollen bis Donnerstagabend Spundwände aufgestellt werden, um die Stadt zu schützen. Zusätzlich werden Sandsäcke eingesetzt, um eventuelle Lücken zu schließen. Neben diesen Sicherheitsmaßnahmen wird auch mit Verkehrseinschränkungen gerechnet, da Platz für die Einsatzkräfte benötigt wird. Trotz dieser Vorkehrungen bleibt die Stadtbrücke, die Frankfurt (Oder) mit Slubice in Polen verbindet, weiterhin für den Verkehr geöffnet.
Die Situation wird genau überwacht. Nach den Einschätzungen von Hochwasserexperten könnte der Pegelstand in der Stadt am Sonntagabend auf bis zu 4,30 Meter ansteigen, was eine erhebliche Gefahr darstellen würde. Zuletzt wurde am Dienstagnachmittag ein Pegelstand von etwa 2,40 Meter verzeichnet, was schon vorwarnend ist.
Am Donnerstagnachmittag sind weitere Beratungen des Krisenstabs angesetzt. Ziel ist es, mögliche Risiken rechtzeitig zu identifizieren und darauf zu reagieren. „Wir sind gut vorbereitet und werden alles tun, um unseren Bürgern Sicherheit zu bieten“, erklärte Wilke. In den Berichten des Landesamtes für Umwelt wurde zudem erwähnt, dass die Hochwasserschutzanlagen in einem soliden Zustand seien, was Hoffnung auf ausreichenden Schutz gibt.
Diese Ereignisse fallen in eine Zeit, in der viele Menschen vor dem Hintergrund anhaltender Wetterphänomene besorgt sind. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre haben gezeigt, wie wichtig es ist, rechtzeitig handeln zu können. Laut Experten könnten nicht nur Frankfurt (Oder), sondern auch andere betroffene Gebiete in Brandenburg mit stark steigenden Wasserständen rechnen. Leistungsstarke Maßnahmen sind entscheidend, um künftige Schäden zu minimieren.