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Umwandlung des City Hotels Lichtenberg: Flüchtlingsunterbringung geplant

Das City Hotel East in Berlin-Lichtenberg wird Ende September 2023 geschlossen und ab 2025 zur Flüchtlingsunterkunft umgebaut, was den CDU-Politiker Benjamin Hudler zur Kritik an der einseitigen Verteilung der Flüchtlinge in den östlichen Stadtbezirken und an fehlenden sozialen Ressourcen veranlasst.

Steigende Flüchtlingszahlen in Berlin: Unterbringung wird zum zentralen Thema

Die aktuellen Herausforderungen bei der Unterbringung von Flüchtlingen in Berlin spitzen sich zu. Ein markantes Beispiel ist die geplante Umwandlung des City Hotels East in Berlin-Lichtenberg, das Ende September seine Türen für Touristen schließt, um Platz für 1.200 geflüchtete Menschen zu schaffen. Diese Entscheidung fördert die anhaltende Debatte über den Umgang mit der steigenden Zahl von Asylsuchenden in der Hauptstadt.

Der Umbruch des City Hotels East

Das City Hotel East an der Landsberger Allee zeichnet sich durch seine 473 Zimmer in drei großen Gebäuden aus, die jeweils 18 Etagen hoch sind. Der Berliner Senat hat entschieden, dieses Hotel zu mieten und einen Betreiber damit zu beauftragen, es bis Anfang 2025 in eine Flüchtlingsunterkunft umzuwandeln. Der Bau- und Umbauaufwand beträgt geschätzte 140 Millionen Euro, wie die Zeitung „B.Z.“ berichtet. Damit wird ein Teil des wachsenden Bedarfs an Unterkünften in Berlin gedeckt.

Kritik am Senat und an den Plänen zur Flüchtlingsaufnahme

Der CDU-Politiker Benjamin Hudler, Fraktionschef im Bezirk Lichtenberg, äußert scharfe Kritik an der zentralen Unterbringungsstrategie des Senats. Er befürchtet, dass Lichtenberg überproportional viele Flüchtlinge aufnehmen muss, wodurch der Bezirk an seine Kapazitätsgrenzen stoßen könnte. „Wir sind kurz davor, dass Lichtenberg jeden fünften Flüchtling in der Stadt aufnimmt“, sagt Hudler und betont die unzureichende Versorgung der Menschen vor Ort. Es fehlen Schul- und Kitaplätze sowie Sprachkurse, was zu einer zusätzlichen Belastung für die ansässige Bevölkerung führen könnte.

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Forderungen nach einem umfassenden Konzept

Die Sorgen von Hudler werden von Lichtenbergs Bürgermeister Martin Schaefer, ebenfalls der CDU, geteilt. Schaefer hatte bereits zuvor die Auswahl neuer Standorte für dezentrale Containerdörfer für Flüchtlinge kritisiert und darauf hingewiesen, dass diese Entscheidung eine einseitige Belastung für den Ostteil der Stadt darstellt.

Die Diskussion über die Flüchtlingsunterbringung in Berlin

Innerhalb der Regierungskoalition gibt es unterschiedliche Ansichten zur Unterbringung von Flüchtlingen. Während Berlins Sozial- und Integrationssenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) für kleinere, dezentralere Unterkünfte plädiert, hält Berlins CDU-Fraktionschef Dirk Stettner den Verzicht auf Großunterkünfte für unrealistisch. Er warnt vor einer anhaltend hohen Zahl an Asylbewerbern, die nach Berlin kommen könnten, und setzt sich für eine langfristige Planung der Unterbringung ein.

Überfüllte Notunterkünfte als Folge der steigenden Zahlen

Die aktuelle Situation verdeutlicht die Notwendigkeit eines koordinierten Ansatzes in der Flüchtlingspolitik. Auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tegel gibt es zurzeit rund 6.500 Plätze in Notunterkünften, die angesichts der steigenden Zahl der Bewohner kaum Privatsphäre bieten. Obwohl bis Ende des Jahres weitere 1.000 Plätze geschaffen werden sollen, bleibt die Frage, wie die Stadt mit den langfristigen Herausforderungen umgehen wird.

Die Situation in Berlin ist nicht nur ein lokales Problem, sondern spiegelt einen breiteren Trend in der Gesellschaft wider, der sowohl auf politische als auch auf soziale Herausforderungen hinweist. Ein effektives Konzept für die Integration und Unterstützung von Flüchtlingen kann helfen, die gesamtgesellschaftliche Stabilität zu wahren.

– NAG

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