Berlin wird zum Schauplatz eines hitzigen Streits! Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) fordert jetzt drastische Maßnahmen gegen Patienten, die vereinbarte Arzttermine einfach ungenutzt verstreichen lassen. Das könnte bald ordentlich ins Geld gehen!
Andreas Gassen, der Vorsitzende der KBV, sprach Klartext in einem Interview mit der „Bild“: «Es ist nicht nur ärgerlich, wenn Patienten Termine in Praxen buchen und diese einfach verstreichen lassen.» Was bedeutet das für die Praxen? Sie können Termine nicht gleichzeitig an andere Patienten vergeben! Der Verlust ist enorm, und das ärgert die Ärzte zu Recht. Daher drängt Gassen auf die Einführung einer Ausfallgebühr, die von den Krankenkassen übernommen werden sollte.
Strafgebühren für unentschuldigte Fehltage
Heftige Reaktionen kommen aus den Praxen! Bereits jetzt gibt es Arztpraxen, die für unentschuldigtes Fehlen satte 40 Euro Strafgebühr verlangen. Mit diesen Gebühren sollen die Ärzte für die verlorene Zeit entschädigt werden. «Die Termine sind blockiert, und stehen daher anderen Patienten nicht zur Verfügung», so Gassen weiter und hebt die Dringlichkeit der Situation hervor.
Die Forderungen nach mehr und schnelleren Terminen für Patienten erscheinen ihm im Licht dieser Problematik als «lächerlich». Denn wie sollen Ärzte ihre Kapazitäten erhöhen, wenn die angestrebten Termine nicht ernst genommen werden? Das System steht auf der Kippe und es brennt unter den Nägeln!
Wird es bald wirklich dazu kommen, dass Patienten für ungenutzte Termine zur Kasse gebeten werden? Die Forderungen aus Berlin könnten die Art und Weise, wie wir den Arztbesuch wahrnehmen, nachhaltig verändern. Das ist ein Drama, das wir genau im Auge behalten sollten!
– NAG
