Im DFB-Pokal der Frauen ereigneten sich in der zweiten Runde einige überraschende Wendungen, die für Aufsehen sorgten. Während die Top-Teams der Bundesliga ihren Weg ins Achtelfinale meist souverän fanden, mussten einige hochkarätige Mannschaften zu Hause das Handtuch werfen. So erwischte es gleich zwei Vertreter der höchsten Liga: RB Leipzig verlor knapp mit 0:1 gegen den 1. FC Union Berlin, und der 1. FC Köln scheiterte im rheinischen Derby an Borussia Mönchengladbach im Elfmeterschießen.
Für den RB Leipzig endete das Pokalabenteuer bereits in der zweiten Runde. Vor 4186 Zuschauerinnen und Zuschauern in der Alten Försterei gelang Dina Orschmann in der ersten Halbzeit der entscheidende Treffer für Union. Das Team von Trainerin Timo Konstandin kommt damit nicht über die erste Hürde hinaus. Leipzig, das sich viele Hoffnungen auf einen tiefen Lauf gemacht hatte, muss nun einen Rückschlag hinnehmen.
Drama im rheinischen Derby
Das Aufeinandertreffen zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach entpuppte sich als nervenaufreibendes Duell. Die Kölnerinnen sahen sich zunächst in der Defensive, als Flaka Aslanaj kurz nach der Halbzeitpause die Gladbacher in Führung brachte. Doch die FC-Spielerinnen gaben sich nicht geschlagen und kämpften bis zum Schluss. Janina Hechler erzielte in der 84. Minute den Ausgleich und rettete das Spiel in die Verlängerung. Nach 120 spannenden Minuten fiel die Entscheidung im Elfmeterschießen, wo das Glück nicht auf der Seite der Kölner war. Mit 8:9 unterlagen sie nach einer dramatischen Serie.
Die Überraschung des Tages kam indes von Fortuna Köln, die es schaffte, den Tabellenführer der zweiten Liga, SV Weinberg, mit 3:1 aus dem Wettbewerb zu werfen. Nach einem frühen Rückstand durch ein Tor von Pia Schneider gaben sich die Kölner nicht auf. Svenja Streller zeigte eine beeindruckende Leistung, als sie in der ersten und in der zweiten Halbzeit auf 2:1 erhöhte. Mit einem weiteren Treffer in der Schlussminute durch Vivien Schwing besiegelte Fortuna ihre erste Viertelfinalqualifikation.
Die Favoriten ziehen ins Achtelfinale ein
Die etablierten Bundesligisten wie der FC Bayern München demonstrierten ihre Überlegenheit in dieser Runde. Mit einem klaren 6:0-Sieg gegen den SC Sand präsentierten sich die Bayern effizient und stark. Jovana Damnjanović und Georgia Stanway trafen in der ersten Halbzeit. Linda Dallmann und Giulia Gwinn trugen ebenfalls zum Torfestival bei, bevor Lea Schüller das Endergebnis von 6:0 festlegte.
Auch Bayer Leverkusen und Werder Bremen erfüllten ihre Pflichtspiele ohne größere Probleme. Leverkusen gewann mit 2:0 gegen den Karlsruher SC und Werder besiegte Arminia Bielefeld mit 4:0, wobei Larissa Mühlhaus mit zwei Treffern zur schnellen Führung beitrug. Die TSG Hoffenheim setzte sich gar mit 7:0 gegen den SV Hegnach durch und zeigte damit ihre Offensivstärke.
Die SGS Essen und der Bundesligaaufsteiger Turbine Potsdam blieben ebenfalls ohne Gegentor. Essen gewann sicher mit 3:0 gegen DJK Wacker Mecklenbeck, während Potsdam sich mit einem soliden 2:0 bei Viktoria Berlin durchsetzte.
Das Achtelfinale des DFB-Pokals ist für den Zeitraum vom 22. bis 24. November angesetzt. Fußballfans dürfen sich auf weitere spannende Begegnungen freuen, wenn die besten Teams der Liga um den Pokalsieg kämpfen. Die nächste Runde wird mit Spannung erwartet, insbesondere nach den unerwarteten Ergebnissen der aktuellen Runde.
– NAG