Eine unerwartete finanzielle Unterstützung hat die Festung Dömitz erreicht: 2.255.000 Euro Fördermittel aus dem KulturInvest-Programm werden bereitgestellt, um den Erhalt dieses kulturerhistorisch wertvollen Bauwerks in Mecklenburg-Vorpommern zu sichern. Dies wurde von der SPD-Bundestagsabgeordneten Reem Alabali-Radovan bekannt gegeben, die sich über den Erfolg freut, Mittel aus dem Bundeshaushalt gewonnen zu haben. „Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zum langfristigen Erhalt dieses bedeutenden Baudenkmals“, so Alabali-Radovan.
In der Region wird die Förderzusage als äußerst positiv gewertet, insbesondere vom Landrat Stefan Sternberg, der die Gelegenheit sieht, entscheidende Sicherungs- und Instandsetzungsarbeiten umzusetzen. Die Entscheidung fiel durch den Haushalts- und Finanzausschuss des Bundestages in Übereinstimmung mit einem Antrag der Stadt Dömitz, der im März dieses Jahres eingereicht wurde. Christian Lochow, der neue Bürgermeister von Dömitz, zeigte sich erfreut über die Finanzspritze und spricht von einer „wirklich guten Nachricht für Dömitz“.
Bundesmittel und Landesunterstützung
Zusätzlich zu den Bundesgeldern hat auch das Land Mecklenburg-Vorpommern eine Förderung in Höhe von knapp zwei Millionen Euro zugesagt. In Kombination mit 100.000 Euro der Deutschen Stiftung Denkmalschutz beträgt die totale Unterstützung nun 4,5 Millionen Euro. Neben der Sanierung der Fundamente sind die Mittel dazu gedacht, die Reparatur aller tragenden Bauteile der Festungsanlage zu gewährleisten und sicherzustellen, dass statisch relevante Risse in den Wänden fachgerecht behandelt werden. Dies sind wichtige Schritte, um die Festung für zukünftige Nutzungen zu sichern.
Die Bedeutung dieser Maßnahmen wird auch von Landrat Sternberg hervorgehoben. „Ich danke allen Beteiligten auf allen Ebenen für ihren Einsatz, die Festung Dömitz auf Bundesebene als Denkmal von nationaler Bedeutung ins Spiel zu bringen“, sagt er und bringt damit seinen Dank an die lokalen Bundestagsabgeordneten zum Ausdruck, die sich für das Projekt stark gemacht haben.
Tragfähige Lösungen für die Zukunft
Um eine nachhaltige Entwicklung der Festung Dömitz sicherzustellen, wird der Landkreis Ludwigslust-Parchim einen Vorschlag präsentieren, wie zusammen mit verschiedenen Partnern eine tragfähige Struktur für den Betrieb und die Sanierung der Festung geschaffen werden kann. „Wir bieten unsere Unterstützung an, um die Stadt Dömitz bei der Umsetzung der notwendigen Arbeiten zu unterstützen und gleichzeitig den Verfall der Festung zu stoppen“, erklärt Sternberg. Die Vorgehensweise soll helfen, die Festung nicht nur zu erhalten, sondern auch deren zukünftige Nutzung zu fördern.
Die Maßnahmen sind nicht nur für den baulichen Erhalt wichtig, sondern auch, um die Attraktivität der Festung dömitz als touristisches Ziel weiter auszubauen. Schon jetzt gilt die Festung als beliebtes Ausflugsziel und könnte mit den richtigen Investitionen und der Planung einer angemessenen Nutzung noch mehr Besucher anziehen.
Die umfassende finanzielle Unterstützung und die initiierte Zusammenarbeit sind ein erster Schritt zur Sicherstellung des Erhalts und der Entwicklung der Festung. Die wichtige Rolle der Unterstützer auf lokaler sowie bundesstaatlicher Ebene zeigt, wie notwendig und wertvoll der Erhalt solch bedeutender historischer Bauten ist. Details zu den Fundamentsicherungsmaßnahmen und den weiteren Schritten sind in der gemeinsamen Mitteilung des Landkreises und der Stadt zu finden.
