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BFC Preußen plant Mega-Projekt: 70 Millionen für neue Preußenarena!

BFC Preußen plant unter Präsident Uwe Utz ein audacious 70-Millionen-Euro-Projekt zur umfassenden Modernisierung seines traditionsreichen Stadions in Berlin-Lankwitz und stellt die Frage: Wer soll das alles finanzieren?

Der BFC Preußen, ein Traditionsverein aus Berlin, plant eine umfassende Neuausrichtung seines Stadiongeländes in Lankwitz, um die so genannte „Preußenarena 3.0“ zu realisieren. Trotz der tief verwurzelten Geschichte des Clubs im Berliner Fußball und seiner bescheidenen Existenz auf Amateur-Niveau, möchte Präsident Uwe Utz mit dem neuen Projekt einen großen Schritt in die Zukunft wagen.

Das Preußenstadion, erbaut im Oktober 1938, hat sich über die Jahre hinweg stark gewandelt. Ursprünglich bot es Platz für 20.000 Zuschauer, heute sind es noch 3.000, und das Stadion ist stark sanierungsbedürftig. Präsident Utz denkt nun an eine Modernisierung, die das Stadion auf 4.000 Plätze erweitern würde, begleitet von einem neuen Funktionsgebäude, Sporthotel, und weiteren Einrichtungen. Die gesamten Investitionen könnten bis zu 70 Millionen Euro betragen.

Finanzierungsüberlegungen und Herausforderungen

Die großen Pläne werfen jedoch wichtige Fragen auf: Woher soll die Finanzierung kommen? Uwe Utz, zugleich ein erfolgreicher Immobilienunternehmer, steht vor der Herausforderung, Mittel zu akquirieren, die das Projekt überhaupt realisierbar machen. Der Club hat etwa 1.000 Mitglieder, und die bisherigen Sponsoren alleine werden nicht ausreichen, um die hohen Kosten zu decken.

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Utz bringt die Problematik auf den Punkt: „Wer soll das bezahlen?“ Bislang ist er in der Finanzierungsphase und hat bereits mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) über mögliche Förderkredite gesprochen. „Wir werden bald die erste Förderanfrage stellen“, sagt er und sieht eine mögliche Baustrecke ab Mitte 2026.

Eine aufgefrischte Gesprächstaktik wird von Utz gefordert, besonders im Hinblick auf die verschiedenen Interessenten und Investoren, die für das Projekt gewonnen werden sollen. Die Notwendigkeit und der Nutzen der neuen Anlagen, wie beispielsweise Hallen und eine Kita, sind unbestritten, da Sportflächen und moderne Einrichtungen in Berlin zunehmend rar werden.

Lokale Unterstützung und Skepsis

Das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf zeigt sich offen für das Vorhaben und freut sich über die Initiative des Vereins, argumentiert aber, dass Fragen zur Finanzierung bisher nicht thematisiert wurden. Im Berliner Fußball kursieren zahlreiche Gerüchte über den BFC Preußen, und oft wird gesagt: „Da wird aber niemand drüber sprechen.“ Die Unsicherheiten um die Finanzierung und mögliche Verflechtungen, speziell im Hinblick auf dubiose Geldgeber, sind eine Quelle anhaltender Skepsis.

Der Präsident möchte jedoch klarstellen, dass er als Eigentümer des Geländes eine Verantwortung hat, die bestmögliche Entwicklung für den Verein zu gestalten. Die Pläne zur Modernisierung können auch als Antwort auf die Herausforderungen des Amateurfußballs interpretiert werden, wo finanzielle Mittel oft haarscharf werden.

Die Zielstrebigkeit von Uwe Utz und sein Business-Hintergrund suggerieren, dass er das Projekt mit einem planvollen Ansatz angeht. Auch wenn die Umsetzung geduldig verfolgt werden muss, ist die Vision einer neuen „Preußenarena“ durchaus in greifbarer Nähe, selbst wenn der Weg dorthin wenig Wegmarken aufweist.

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