In Bayern angekommen: Ein dramatischer Wetterwechsel sorgt für Aufsehen und auch für den ersten Schnee der Saison. Während die Temperaturen in der vergangenen Woche noch hochsommerlich bei 20 Grad lag, musste sich die Region in der Folge mit einem drastischen Temperatursturz von bis zu 20 Grad auseinandersetzen. Diese extremen Wetterbedingungen haben bereits in verschiedenen Teilen des Bundeslandes zu Temperaturen geführt, die weit unter dem Durchschnitt liegen.
Vor allem die bayerischen Alpen bleiben von den ungemütlichen Wetterverhältnissen nicht verschont. Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) sind bis Sonntag Schneemengen von bis zu einem Meter zu erwarten. Diese Situation könnte nicht nur für die Winterfreunde Freude bereiten, sondern bringt ebenfalls gewisse Gefahren mit sich. Zum einen ist Hochwasser durch extremen Dauerregen eine reale Bedrohung, besonders in Regionen wie dem Berchtesgadener Land und dem Bayerischen Wald.
Winterliche Einblicke und unerwartete Schneemengen
Am Donnerstagmorgen, dem 12. September, setzte der erste Schnee in höheren Lagen ein. Die Zugspitze, der höchste Berg Deutschlands, verzeichnete bis zu 15 Zentimeter Neuschnee, während andere Orte in den Alpen bereits mit weißer Pracht verzaubert wurden. Besonders faszinierend ist die Entwicklung, dass auch in Regionen über 1500 Metern Höhe mit weiteren Schneefällen gerechnet wird. Hier wird von 15 bis 30 Zentimetern berichtet, in angrenzenden Staulagen können sogar bis zu 50 Zentimeter Neuschnee fallen. Im Chiemgau und Berchtesgadener Alpen werden in Hochlagen um die 2000 Meter sogar um die 100 Zentimeter Schnee erwartet – ein seltenes Phänomen zu dieser Jahreszeit.
Der DWD verweist darauf, dass die Wetterbedingungen für den September „schon etwas ungewöhnlich“ seien. Es ist nicht nur die Masse an Schnee, die bemerkenswert ist, sondern auch, dass in Höhenlagen Schnee fallt, anstatt Regen. Diese Umstände könnten sich positiv auf die Hochwasserlage auswirken und diese „dämpfen“, so die Experten.
Schneefall in niedrigeren Lagen: Ein Wintersturm naht
Doch nicht nur die Hochlagen sind betroffen – auch niedrigere Orte, die auf etwa 1000 Metern liegen, können sich auf den ersten Schnee mit Mengen zwischen fünf und zehn Zentimetern freuen. Meteorologen warnen davor, dass die Schneefallgrenze für den Rest des Wochenendes weiter sinkt. Die meisten Schneefälle werden jedoch im angrenzenden Österreich erwartet, wo Meteorologe Dominik Jung von einer drohenden „Unwetter-Katastrophe“ spricht, die potenziell Überschwemmungen und Erdrutsche verursachen könnte.
Diese plötzlichen Wetterwechsel und erhebliche Menge an Neuschnee machen deutlich, wie unberechenbar die Natur sein kann, und verdeutlichen die Notwendigkeit, vorsichtig zu sein, sowohl beim Reisen als auch in den eigenen vier Wänden, wenn die Wetterlage instabil ist. Wenn Sie mehr über aktuelle Entwicklungen und tiefere Einblicke erfahren möchten, können Sie weitere Details in einem aktuellen Bericht nachlesen, auf www.merkur.de.