FeuerwehrWeilheim-Schongau

Feuerwehr Weilheim: August bringt unverhoffte Herausforderungen

Die Freiwillige Feuerwehr Weilheim hatte im August 2024 zahlreiche herausfordernde Einsätze, darunter einen besonders anspruchsvollen Wohnungsbrand in Marnbach, der ihre Einsatzkräfte bis an die Grenzen brachte und eindrucksvoll zeigte, wie wichtig ihr Engagement für die Sicherheit der Gemeinschaft ist.

In Weilheim gehen die Feuerwehrkräfte im vergangenen Monat durch eine intensive Zeit, in der sie gefordert sind wie nie. Ständig alarmiert, um brenzlige Situationen unter Kontrolle zu bringen – sei es ein Gasleck oder ein Wohnungsbrand, die Freiwillige Feuerwehr hat alle Hände voll zu tun. Kommandant Stefan Herbst berichtet, dass August traditionell ein herausfordernder Monat für die Einsatzkräfte ist, obwohl er nicht genau erklären kann, warum das so ist.

Eine mögliche Erklärung könnte darin liegen, dass viele Menschen in der Urlaubszeit ihre Freizeit daheim oder im Freien verbringen, was das Risiko für Zwischenfälle erhöhen könnte. In dieser Zeit sind viele Feuerwehrmitglieder selbst im Urlaub, daher müssen die verbleibenden Kräfte oft einspringen. „Wenn wir ausrücken müssen, können wir uns auf diejenigen verlassen, die gerade in der Nähe sind“, sagt Herbst.

Einsätze im August

Die Einsätze in der letzten Woche waren zahlreich und abwechslungsreich. Die Feuerwehr musste unter anderem zu einem Vorfall aufgerufen werden, bei dem ein Wasserkocher im Krankenhaus einen Rauchmelder auslöste, oder auch bei einem undichten Flüssiggastank in Oderding eingreifen. Ein besonders denkwürdiger Einsatz war der Wohnungsbrand in Marnbach, der als der anstrengendste und materialintensivste galt. „Wir haben den ganzen Arbeitstag dort verbracht“, erinnert sich Herbst. Trotz der Herausforderungen war die Feuerwehr stolz, das Übergreifen des Feuers auf benachbarte Gebäude verhindert zu haben.

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Obwohl einige Wohnungen durch das Löschwasser beeinträchtigt wurden, konnten sie bewohnbar bleiben. Der Schaden bei dem Brand wird auf mehrere Hunderttausend Euro geschätzt, da der gesamte Dachstuhl erneuert und die betroffenen Wohnungen saniert werden müssen. Für die Feuerwehr war dieser Einsatz sowohl theoretisch als auch praktisch eine große Herausforderung.

Ein wichtiger Aspekt der Feuerwehrarbeit ist die Unterstützung durch die Arbeitgeber und Familien der Einsatzkräfte. Obwohl gesetzliche Vorgaben vorschreiben, dass Arbeitgeber bei Einsätzen ihrer Angestellten Rücksicht nehmen müssen, bleibt es oft eine Herausforderung, die Arbeitskraft zu kompensieren. „Manchmal musste ich meine Frau einfach beim Einkaufen stehen lassen, wenn der Alarm ging“, erzählt Herbst mit einem Augenzwinkern.

Die Freiwillige Feuerwehr setzt sich aus einem bunten Mix von Menschen zusammen: von Ärzten über Handwerkern bis hin zu Bürokaufleuten – alle Berufsgruppen sind vertreten. Es ist ein faszinierendes Hobby, das aber auch oft unvorhersehbar ist. „Nachts um drei Uhr aufstehen und schnell reagieren müssen, erfordert eine gewisse Leidenschaft“, betont Herbst.

Im Dezember des letzten Jahres war die Situation besonders kritisch, als die Feuerwehr zu 80 Einsätzen aufgrund von Sturmschäden und Schneechaos ausrücken musste. Doch auch die ruhigeren Zeiten, in denen es kaum Einsätze gibt, sind im Landkreis Weilheim-Schongau eher die Ausnahme als die Regel. Dank des Engagements sind die Feuerwehrleute jederzeit bereit, Leben zu retten und Schaden abzuwenden.

Während die Freiwillige Feuerwehr in Weilheim für die Sicherheit der Bürger sorgt, ist es klar, dass ihre Arbeit weit über das Feuerwehrfahrzeug und die Einsatzkleidung hinausgeht. Es ist ein bewundernswertes Engagement für die Gemeinschaft, das Respekt und Anerkennung verdient.

– NAG

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