Nach dem verheerenden Typhon „Yagi“ in Vietnam hat sich die Lage weiter verschärft. Der aktuelle Bericht des Katastrophenschutzes informiert darüber, dass bislang 143 Menschen ihr Leben verloren haben und 58 weitere noch vermisst werden. Der Sturm, der am letzten Wochenende für 15 Stunden wütete, gilt als der heftigste Tropensturm seit Jahrzehnten im asiatischen Raum.
Die Ursache für die hohe Opferzahl sind hauptsächlich Sturzfluten und Erdrutsche. In der Hauptstadt Hanoi stürzte am Montag eine stark frequentierte Brücke ein und riss mehrere Fahrzeuge mit sich in den Roten Fluss, wo trotz umfangreicher Suchaktionen weiterhin acht Personen vermisst werden. Mehr als 800 Menschen wurden durch die Naturgewalten verletzt.
Akute Gefahren durch Hochwasser
Die Auswirkungen der Naturkatastrophe sind deutlich sichtbar. Laut „VnExpress“ erreichte der Strom nach den heftigen Regenfällen den höchsten Wasserstand seit 16 Jahren. Anwohner in der Umgebung von Hanoi sind gezwungen, sich in Sicherheit zu bringen, da die Flutwasser weiter steigen sollen. Die Behörden warnen davor, dass sich die Situation weiterhin verschlechtern könnte.
Der Taifun hatte bereits zuvor erhebliche Zerstörungen in den Philippinen und in China angerichtet, wo auch hier viele Menschenleben verloren gingen und erhebliche Schäden an Infrastrukturen verzeichnet wurden. Das Nationale Zentrum für hydrometeorologische Vorhersagen hat „Yagi“ als stärksten Sturm der letzten 30 Jahre eingestuft.
Die Schäden in Vietnam sind enorm. Über 100.000 Häuser sind beschädigt und viele stehen unter Wasser. Darüber hinaus sind Hunderttausende Bäume entwurzelt worden und etwa 800.000 Nutztiere, vorwiegend Geflügel und Vieh, haben nicht überlebt.
Laut Meteorologen wird in den kommenden Tagen weiterhin intensiver Regen erwartet, was die Gefahr von weiteren Fluten und Erdrutschen erhöht. Tropische Wirbelstürme entstehen in der Regel über warmem Ozeanwasser, und die zunehmende Erderwärmung begünstigt das Auftreten solcher extremen Wetterereignisse, was für die Region alarmierende Perspektiven aufwirft.
Die Situation bleibt angespannt, und die Hoffnung auf eine schnelle Besserung ist gering. Für weitere Informationen zu den Entwicklungen und den Maßnahmen bitte auf die Berichterstattung hinweisen.