Schwabach

Warnstreiks in der Systemgastronomie: NGG fordert höhere Löhne!

Warnstreiks drohen bei Gastronomie-Giganten wie McDonald's und Burger King, nachdem die Gewerkschaft NGG und die Arbeitgeber trotz intensiver Tarifverhandlungen keine Einigung erzielen konnten – ab Montag könnte Deutschland daher in Aufruhr sein!

In Deutschland steht die Systemgastronomie aufgrund ausstehender Tarifverhandlungen vor unruhigen Zeiten. Die Gewerkschaft NGG hat zu Warnstreiks bei großen Ketten wie McDonald’s, Burger King und Nordsee aufgerufen. Dieser Schritt folgt auf eine zweite Runde von Verhandlungen, die ohne jeglichen Fortschritt endete. Die Tarifverhandlungen sind für die 120.000 Beschäftigten in diesem Sektor von erheblicher Bedeutung, da sie über die Löhne und Arbeitsbedingungen entscheiden.

Nach den Worten von Mark Baumeister, dem Verhandlungsführer der NGG, blieben die Arbeitgeber in der zweiten Verhandlungsrunde „keinen Zentimeter“ auf die Forderungen der Arbeitnehmer eingegangen. Dies führte die Gewerkschaft zu der Entscheidung, ab Montag landesweite Warnstreiks zu initiieren. Die ungeklärten Punkte sind auch besorgniserregend, da weitere Gespräche erst im November stattfinden sollen, was als zu spät erachtet wird.

Forderungen der Beschäftigten

Die NGG erhebt klare Forderungen: Insbesondere wird ein Einstiegslohn von 15 Euro in der untersten Tarifgruppe gefordert, sowie eine Erhöhung von 500 Euro pro Monat für die höheren Lohngruppen. Diese Forderungen sind das Ergebnis der massiven Preissteigerungen der letzten Jahre sowie dem damit verbundenen Kaufkraftverlust der Beschäftigten. „Sie erwarten eine echte Entlastung und deutlich mehr Geld“, so Baumeister, „stattdessen wurde kein neues Angebot zur zweiten Verhandlung mitgebracht. Das ist absolut respektlos gegenüber den Beschäftigten.“

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Auf der anderen Seite betont der Bundesverband der Systemgastronomie (BdS), dass ein verbessertes Angebot der Arbeitgeber vorliege, das zu einem „fairen Tarifgefüge“ führen solle. Markus Suchert, Hauptgeschäftsführer des BdS, verwies auf die wirtschaftlichen Unsicherheiten und das verschlechterte Geschäftsklima. Seiner Meinung nach sollte die NGG konstruktive Vorschläge unterbreiten, um zu einem ausgewogenen Tarifabschluss beizutragen.

Angesichts der aktuellen Entwicklungen bleibt abzuwarten, wie die Warnstreiks die Operationen der Gastronomieketten beeinflussen werden und ob ein Kompromiss gefunden werden kann, bevor die angekündigten Aktionen beginnen. Die Gewerkschaft NGG hat bereits betont, dass die Aktionen in ganz Deutschland stattfinden werden, was auf eine weitreichende Störung im Betriebsablauf hindeutet.

Diese Situation verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen die Systemgastronomie steht, und die wachsenden Spannungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Immerhin ist die Frage nach angemessener Entlohnung und fairen Arbeitsbedingungen dringlich – nicht nur für die Beschäftigten der Ketten, sondern auch für die gesamte Branche.

Für mehr Informationen über diese Thematik und den Verlauf der Tarifverhandlungen sind aktuelle Berichte auf www.nordbayern.de zu finden.

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