In Deutschland sind viele Berufstätige zunehmend offen für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in ihrem Arbeitsumfeld. Wie eine aktuelle Umfrage der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC zeigt, wird KI in zahlreichen Unternehmen als wertvolles Hilfsmittel angesehen. So nutzen bereits 38 Prozent der Befragten generative KI-Anwendungen, während 45 Prozent der Unternehmen entsprechende Tools wie ChatGPT oder Microsoft Copilot im Einsatz haben.
Besonders bemerkenswert ist, dass 85 Prozent der Mitarbeiter, die in Firmen arbeiten, wo KI bereits integriert ist, berichten, dass sie ihre Aufgaben schneller erledigen können. Schlafmangel? Nicht mehr nötig! Dank KI spricht man sogar von einer Steigerung der Kreativität. Bei der Texterstellung und Übersetzung kommen KI-Tools am häufigsten zum Einsatz, gefolgt von Recherchearbeiten und Kundenbetreuung.
Hürden im Mittelstand
Gleichzeitig zeigen die Umfragen, dass nahezu die Hälfte der Befragten (46 Prozent) Bedenken hinsichtlich des Missbrauchs von KI äußert. Sorgen um die eigene Berufsperspektive im Kontext von KI haben fast 22 Prozent der Befragten, besonders ausgeprägt ist diese Angst bei jüngeren Arbeitnehmern im Alter von 18 bis 29 Jahren—hier sind es 27 Prozent, die sich Sorgen machen. Im Vergleich dazu sind nur 17 Prozent der 60- bis 65-Jährigen von ähnlichen Ängsten betroffen.
Wissenslücken und Fortbildungsbedarf
Trotz des gestiegenen Interesses an KI-Tools wird auch ein erheblicher Fortbildungsbedarf festgehalten. Nur 28 Prozent der Befragten haben bereits an einer Fortbildung zu generativen KI teilgenommen. Ein Drittel der Berufstätigen schätzt seine Kenntnisse als gut oder sehr gut ein, während 32 Prozent sich als ausreichend informiert betrachten. Besorgniserregend ist, dass 24 Prozent der Teilnehmer angeben, nur mangelnde Kenntnisse in diesem Bereich zu besitzen.
Diese Informationen sind nicht nur für Unternehmen von Bedeutung, sondern zeigen auch, dass die Akzeptanz von KI in der Arbeitswelt weiter wachsen wird—sofern die benötigten Schulungen bereitgestellt werden können. Für tiefergehende Informationen zur Umfrage und zu den Erkenntnissen, siehe den Bericht auf www.nordbayern.de.
