Im sonnendurchfluteten Rosenheim fand ein Fußballspiel der besonderen Art statt, in dem die Mannschaft des TSV 1860 Rosenheim gegen den TSV Kastl antreten musste. Nach einem spannenden, wenn auch torlosen Aufeinandertreffen trennten sich die Teams mit einem 0:0-Unentschieden. Bei hochsommerlichen Temperaturen war die Fokussierung auf dem Spielfeld eher mangelhaft, und das Spielniveau war alles andere als aufregend.
Die größte Möglichkeit für die Gäste aus Kastl ergab sich in der 25. Minute: Ein zu kurzer Rückpass sorgte dafür, dass Hannes Langenecker alleine auf den heimischen Torhüter Goia zulief. Doch dieser zeigte eine hervorragende Reaktion und konnte den Schuss abwehren. Auf der anderen Seite hatte die Heimmannschaft in der 33. Minute ihre beste Chance. Edis Muhameti drang energisch über die rechte Seite vor, bediente Julian Höllen im Rückraum, jedoch hielt Torwart Andreas Peller glänzend und verhinderte so den Treffer.
Chancen und Mangel an Konsequenz
In der zweiten Halbzeit waren die „Sechzger“ deutlich überlegen, doch die geforderte Konsequenz im Abspiel und die Entscheidungsfreudigkeit fehlten, um die – durchaus bestehenden – Möglichkeiten in Tore umzumünzen. Mehrere vielversprechende Angriffe endeten ungenutzt, was die Frustration auf der Seite der Heimelf nur verstärken konnte. Trotz der größeren Ballbesitzzeiten und der Überlegenheit im Spiel blieb es am Ende beim leeren Punktestand.
Die Aufstellung der Rosenheimer war recht defensiv angelegt, mit Goia im Tor und einer Abwehrreihe, die kaum Schwächen zeigte. Im Mittelfeld agierten Spieler wie Muhameti, Markulin und Summerer, die die Angriffe einleiten sollten, während Höllen in der Spitze vorne versuchte, die Abwehr des Gegners zu überwinden. Auch wenn die Jungs von Trainer Petar Kostić mit viel Engagement und Willen zu Werke gingen, reichte es nicht für den entscheidenden Treffer.
Für die Fans waren die Sommerrollen und die knappe Punkteteilung ein Auf und Ab der Emotionen. Während des Spiels wurden einige versierte Spielzüge gezeigt, doch letztendlich blieben sie nicht von Erfolg gekrönt. Die Zuschauer hofften auf mehr Konsequenz in den kommenden Spielen, um gegen vermeintlich leichte Gegner wie den TSV Kastl die notwendigen Punkte zu sammeln und das Spielniveau zu steigern.
Die Entscheidung, den Punkt in Rosenheim behalten zu wollen, war offensichtlich, doch ohne den erforderlichen Nachdruck im Abschluss werden die kommenden Spiele eine echte Herausforderung darstellen. Es bleibt abzuwarten, ob die Rosenheimer im nächsten Spiel an ihre Stärken anknüpfen können und die genannten Mängel in ihrer Spielweise abstellen werden.
Die letzten beiden Spiele haben deutlich gemacht, dass der TSV 1860 Rosenheim das Potenzial hat, Spiele für sich zu entscheiden. Doch die Mannschaft muss lernen, die Chancen besser zu nutzen und mehr Fokus in ihre Leistungen zu bringen. Mit frischen Ansätzen und einem klaren Spielziel könnte der nächste Anlauf bessere Ergebnisse liefern.
– NAG