In der jüngsten Sitzung des Gemeinderates von Niederlauer wurde eine Entscheidung getroffen, die auf große Ablehnung stieß. Trotz der detaillierten Argumente von Bürgermeister Holger Schmitt, die für den geplanten Naturkindergarten in Unsleben sprachen, fanden diese kein Gehör. Der Vorschlag zur Kooperation mit der Nes-Allianz wurde einstimmig abgelehnt. Der Grund für die Entscheidung scheint insbesondere der einmalige Kostenbeitrag von 6.039,59 Euro zu sein, den die Gemeinde für den neuen Kindergarten hätte aufbringen müssen.
Die Reaktionen aus dem Gemeinderat waren gemischt, wobei nur Schmitt und sein Stellvertreter André Mauer sich klar für eine Beteiligung aussprachen. Ihre Enttäuschung war deutlich spürbar, da die Argumente der Gegner schwer nachvollziehbar schienen. Vorgebracht wurde unter anderem die aktuelle schlechte Wirtschaftslage sowie die Tatsache, dass in den örtlichen Kindergärten noch genügend Plätze verfügbar sind. Zudem kam von den Räten der Einwand, dass Unsleben als Standort zu weit entfernt sei, um den Naturkindergarten für die Gemeinde sinnvoll zu machen.
Entscheidende Punkte der Ablehnung
Ein weiterer kritischer Punkt war die Informationspolitik der Nes-Allianz. Die Gemeinderäte hatten den Wunsch geäußert, bereits vor der Sitzung in einer interkomunal stattfindenden Sitzung umfassend über das Projekt informiert zu werden. Diese Entwicklung führte dazu, dass Niederlauer nun nicht am Naturkindergarten teilnehmen wird, was Bürgermeister Schmitt als bedauerlich empfindet.
Neben der Thematik des Naturkindergartens wurden während der Sitzung auch andere wichtige Beschlüsse gefasst. Marcel Reyer von offizium next stellte die „HalloGemeinde-App“ vor, die bereits in mehreren Gemeinden der Verbandsgemeinde erfolgreich genutzt wird. Jeder der gefassten Beschlüsse wurde einstimmig angenommen, was die Unterstützung für die Einführung der App unter Beweis stellte. Die App wird unter anderem Module für Neuigkeiten, Veranstaltungen und die Meldung von Mängeln beinhalten.
Künftig wird offizium next ein detailliertes Angebot zur Entwicklung der App erstellen, das voraussichtlich innerhalb von vier bis sechs Wochen zur Verfügung stehen wird. Auch eine Beteiligung an dem interkommunalen Projekt „Solarpark Strahlungen“ fand in der Sitzung statt, worüber der Gemeinderat keine Einwände äußerte.
Neuigkeiten zu kommunalen Stellvertretungen
Bürgermeister Schmitt informierte außerdem über die „starke Stelle“, eine bundesweite Anlaufstelle, die sich an kommunale Vertreter richtet, die mit Hass, Hetze und Bedrohungen konfrontiert werden. Diese Stelle bietet Unterstützung an und arbeitet auf Wunsch vertraulich und anonym.
Der Artikel von www.mainpost.de beleuchtet die Situation detailliert und bietet den Lesern einen umfassenden Überblick über die Entwicklungen in Niederlauer.