Wargolshausen erlebte am Sonntag, dem 22. September, eine bemerkenswerte Veranstaltung, als Bischof Dr. Franz Jung als Überraschungsgast beim kabarettistischen Frühschoppen „Brezel, Bier unn domm’s Gebabbel“ auftrat. Über 300 Zuschauer im Haus des Gastes konnten einen unterhaltsamen Vormittag genießen, der von Fredi Breunig moderiert wurde. Ein Teil der Einnahmen aus einer Kollekte wird an den Diözesan-Caritasverband überwiesen, was die Bedeutung der Veranstaltung zusätzlich unterstreicht.
Während des Programms wurde der Bischof eine halbe Stunde lang mit einer roten Bowle in der Hand interviewt. Breunig begrüßte Jung mit einem humorvollen Kommentar über die Dorfbevölkerung, die angeblich bis zu 80 Prozent der Sonntagsgottesdienste besucht – eine Zahl, die Ansgar Büttner, der Vorsitzende der Vereinsgemeinschaft, mit Skepsis zur Kenntnis nahm. Der Bischof stellte sich weiteren Fragen und gab Einblicke in sein Leben, von seinen Jugendträumen bis zu seiner Entscheidung, Geistlicher zu werden.
Ein Einblick in das Leben des Bischofs
Der Bischof erzählte von seinen Überlegungen, vor seiner Berufung in die Theologie Pharmazie zu studieren, vergaß dabei nicht zu betonen, dass er diese Entscheidung nie bereut hat. Besonders die Anekdote von seiner Teilnahme an der Würzburger Kreuzbergwallfahrt, bei der er die gesamte Strecke von 50 Kilometern trotz körperlicher Herausforderung bewältigte, erntete spontanen Applaus.
Breunig sorgte mit weiteren humoristischen Einlagen für Lacher im Publikum. Schmuckstück des Programms war die Kollekte, die in einem Klingelbeutel herumgereicht wurde und für den wohltätigen Zweck von Bischof Jung bestimmt war. Der Betrag von 377,22 Euro, wurde zum Caritassonntag übergeben, was dem Anlass einen besonderen Rahmen verlieh.
Bevor Bischof Jung von der Bühne durfte, lieferte er sich eine Schnellantwortrunde, in der persönliche Vorlieben thematisiert wurden. „Lieber ein gutes Buch“ als das übliche Fernsehprogramm, das nunmal zählt. Außerdem offenbarte Jung eine Vorliebe für die herzhaften Gaumenfreuden seiner pfälzischen Heimat, wie Leberknödel und Sauerkraut.
Mit einem posativen Ausruf an die Rhön und einem Eintrag ins „braune Goldene Buch von Wargolshausen“ schloss dieser interessante Vormittag. Bischof Jung folgt damit der Tradition, die auch bereits Markus Söder begeisterte. Die Kollekte wird dem Caritasverband der Diözese Würzburg übergeben, und dies geschah ganz im Sinne der sozialen Unterstützung.
Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.caritas-wuerzburg.de.