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Neuer Schwung in der Pfarreiengemeinschaft Lechrain: Wessobrunn und Birkland vereinen Kräfte

Im September 2024 werden die Pfarreien Birkland und Wessobrunn Teil der Pfarreiengemeinschaft Lechrain, um die Seelsorge zu stärken und die Gottesdienstangebote für etwa 5.300 Katholiken in der Region zu verbessern, nachdem langjährige Seelsorger die Gemeinden verlassen.

Im Rahmen einer bedeutenden strukturellen Veränderung innerhalb der katholischen Kirche im Dekanat Landsberg wird die Pfarreiengemeinschaft Lechrain im September 2024 durch die Integration der Pfarreien Wessobrunn und Birkland erweitert. Diese Entscheidung folgt der baldigen Manege von Pater Joyice, der über viele Jahre als Seelsorger in diesen Gemeinden tätig war und nun in die Seelsorge nach Steingaden und Prem wechseln wird.

Die Pfarreiengemeinschaft Lechrain wird nach dieser Erweiterung aus insgesamt acht Pfarreien bestehen, die etwa 5.300 Katholiken Heimat bieten wollen. Dies macht sie zur zweitgrößten Pfarreiengemeinschaft des Dekanats, direkt hinter der Pfarreiengemeinschaft Penzing/Weil. Die unmittelbare Nachbarschaft und die kulturellen Verbindungen zwischen den Pfarreien schaffen eine solide Basis für eine gelingende Zusammenarbeit, auf die die Verantwortlichen in den Gemeinden großen Wert legen.

Wichtige strukturelle Veränderungen

Die neu strukturierte Pfarreiengemeinschaft Lechrain ist das Ergebnis der „Raumplanung 2025“ der Diözese Augsburg, die bereits seit vielen Jahren in der Region aktiv ist, um die pastorale Arbeit an die Bedürfnisse der Gemeinde anzupassen. Pfarrer Michael Vogg, der die Leitung der Pfarreiengemeinschaft übernehmen wird, erinnert daran, dass die PG Lechrain bereits 2007 gegründet wurde und ihre Mappe durch ständiges Wachstum erweitern konnte. Die Entscheidung zur Integration der Pfarreien Wessobrunn und Birkland war notwendig, nachdem es bereits vor längerem zu der Abspaltung der Pfarrei Forst kam, die sich einem anderen Verbund angeschlossen hatte.

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Die Seelsorge in der neuen Gemeinschaft wird durch ein engagiertes Team gewährleistet. Neben Pfarrer Vogg sind auch Pfarrer Ambrose Akachukwu Alisa und Kaplan Pater Matthias Roider Teil des Teams. Während Alisa von der Oberallgäu-Region nach Wessobrunn zieht, hat Roider erst Anfang 2024 seine Tätigkeit bei der Pfarreiengemeinschaft aufgenommen und lebt derzeit in Ludenhausen. Zusätzlich stehen mehrere Diakone zur Verfügung, die die pastorale Arbeit unterstützen.

Der Blick in die Zukunft

Die Mitglieder der Pfarreien sind aufgeschlossen hinsichtlich der bevorstehenden Veränderungen. Vanessa Bonusch, die Vorsitzende des Pfarrgemeinderats in Birkland, äußert sich optimistisch über die künftige Zusammenarbeit. Obwohl einige Anpassungen notwendig sein werden, wie zum Beispiel das Abhalten der Gottesdienste im Wechsel mit anderen Pfarreien, hat sich die Pfarrei darauf vorbereitet, ihre Traditionen bewahren zu können. Es wird ein gewisser Anpassungsprozess erwartet, jedoch betont sie, dass die Eigenheiten der kleinen Gemeinden nicht verloren gehen sollten.

Der Vorsitzende des Pfarrgemeinderats von Wessobrunn, Gerhard Stirnadel, stimmt dem zu, führt jedoch aus, dass es sich zeigen müsse, ob die planerischen Ankündigungen auch in der Praxis umgesetzt werden können. Er verweist darauf, dass die Wessobrunner bereits vor über zehn Jahren einen klaren Wunsch geäußert hatten, der Pfarreiengemeinschaft Lechrain beizutreten. Zudem ist der Zusammenschluss der Chöre aus Wessobrunn, Rott und Ludenhausen ein weiterer Ausdruck der bevorstehenden gemeinschaftlichen Zusammenarbeit.

Die Koordination und das Zusammentreffen der Pfarreien werden durch das zentrale Pfarrbüro in Reichling verbessert, wo eine gute Anlaufstelle für alle Pfarreien entstehen soll. Wessobrunn wird weiterhin Bürozeiten anbieten, um den Kontakt zwischen den Gemeinden aufrechtzuerhalten.

Pfarrer Vogg blickt optimistisch auf die kommenden Monate und kündigt an, öfter in den beiden neu integrierten Pfarreien präsent sein will. Die Entfernungen mögen zwar größer sein, jedoch sieht er das als Herausforderung, die man mit Humor meistern könne. Diese Veränderungen bringen die Hoffnung auf eine lebendige und strukturierte Gemeinschaft der Gläubigen in der Region Lechrain mit sich.

– NAG

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