Beim SACHSENLOTTO Cup 2024 in der JOYNEXT Arena konnten die Düsseldorfer die Krone erneut für sich beanspruchen. Die Eislöwen aus Dresden, die mit viel Hoffnung und Energie in das Turnier gestartet waren, mussten sich schlussendlich mit dem enttäuschenden vierten Platz begnügen. In einem spannenden kleinen Finale am Sonntagnachmittag verloren sie gegen die Nürnberg Ice Tigers deutlich mit 2:6.
Schon im ersten Drittel deutete sich an, dass die Eislöwen in der Begegnung gegen den Erstligisten Nürnberg mehr Einsatz zeigen würden. Die aktivere Mannschaft war zunächst Dresden, das einige gute Möglichkeiten herausspielte, jedoch mit einer Führung auf der Anzeigetafel nicht belohnt wurde. Eine besonders knappe Situation trat auf, als Matthias Pischoff die Chance zum Führungstreffer hatte, aber der Pfosten ihm den Jubel verdarb.
Ein Auf und Ab im Spielverlauf
Den zweiten Abschnitt begann Dresden fulminant. Nach nur 57 Sekunden brachte Drew LeBlanc die Eislöwen zur Freude der heimischen Fans in Führung. Andrew Yogan bereitete prächtig vor und spätestens in der 23. Minute war das Spiel vorentschieden, als Yogan selbst das 2:0 erzielte. Doch dann, wie aus dem Nichts, meldeten sich die Ice Tigers zurück. Charlie Gerard verkürzte mit einem präzisen Handgelenkschuss in der 27. Minute, und der Druck auf die Dresdner Abwehr wurde unerträglich.
Der starke Janick Schwendener im Tor konnte die knappe Führung vermelden, doch die Anzeichen deuteten auf einen Wendepunkt hin. Im letzten Drittel gerieten die Eislöwen in einen wahrhaftigen Strudel. Fehler häuften sich, und Nürnberg nutzte die Gelegenheit kaltblütig. Will Graber netzte in der 42. Minute zum 2:2 und Evan Barratt übernahm zwei Minuten später die Führung für die Franken mit dem 3:2. Nun war der Niedergang der Eislöwen nicht mehr zu stoppen, als Cole Maier, Barratt und schließlich Samuel Dove-McFalls weitere Treffer erzielen konnten. Das Ergebnis von 6:2 spiegelte die Schwierigkeiten der Eislöwen im letzten Drittel deutlich wider.
Fazit aus der ersten Hürde
Niklas Sundblad, der Trainer der Dresdner Eislöwen, nahm die Niederlage mit einem nüchternen Blick. „Wir sind gut ins Spiel gestartet und haben ein starkes erstes Drittel gespielt. Am Ende hat uns dann wahrscheinlich die Kraft gefehlt“, erklärte Sundblad. Die Einsicht, dass fünf Gegentore im entscheidenden Drittel, die durch eigene Fehler entstanden sind, nicht passieren dürfen, ist wichtig für das Team. „Gut, dass es in der Vorbereitung passiert ist und nicht, wenn es um Punkte geht“, fügte er hinzu. Trotz der herben Niederlage sieht er die positiven Aspekte des Turniers: „Es hat uns aber dennoch sehr geholfen, gegen so gute Gegner gespielt zu haben. Wir können unsere Lehren aus diesen Spielen ziehen und freuen uns, dass es am Freitag endlich losgeht.“
Die Dresdner Eislöwen können nun das nächste große Ziel ins Visier nehmen, denn am 13. September steht bereits das erste Spiel der neuen DEL2-Saison gegen die Starbulls Rosenheim an. In den kommenden Tagen wird das Team intensiv trainieren, um aus ihren Fehlern zu lernen und mit frischem Selbstvertrauen in die neue Saison zu starten.
– NAG