München hat am Samstag, den 14. September 2024, einen längeren Feuerwehr-Einsatz erlebt, der durch eine verstopfte Dachentwässerungsleitung ausgelöst wurde. Die Situation wurde zunächst von einem Bewohner einer Wohnung im dritten Stock eines Wohn- und Geschäftshauses an der Inneren Wiener Straße gemeldet, der über Wassereintritt klagte.
Nach dem ersten Alarm wurde ein Hilfeleistungslöschfahrzeug in die Haidhausen geschickt, um die Lage zu erkunden. Die Feuerwehr fand heraus, dass das Problem offenbar mehrere Etagen des Gebäudes betraf, wodurch ein umfassenderer Einsatz notwendig wurde. Der Druck, der durch die Blockade entstanden war, führte dazu, dass Wasser an verschiedenen Stellen im Gebäude ausbrach, unter anderem in einer Privatschule und einer IT-Firma. Um den Schaden zu minimieren, setzten die Einsatzkräfte Wassersauger ein, besonders in einem gefährdeten Serverraum.
Gründliche Ursachenforschung
Die Feuerwehr musste herausfinden, wo genau die Blockade im Ablaufrohr war, das im Keller des Gebäudes in eine Zisterne führte. Nach intensiver Suche fand das Team schließlich das Ablaufrohr. Gemeinsam mit einer Spezialfirma für Rohrreinigung begann die Feuerwehr, die Verstopfung zu beseitigen. Sie richteten vor Ort ein Auffangbecken ein und setzten eine Tauchpumpe in Betrieb, um das Wasser abzuführen, das aus der überfüllten Leitung trat.
Die Ursache der Verstopfung wurde schließlich entdeckt: Ein massives Wurzelgeflecht war in das Rohr eingewachsen. Feuerwehrleute und Techniker förderten etwa zehn Meter Wurzelmaterial, das in seiner Erscheinung an eine große Schlange erinnerte, aus der Leitung. Nach über fünf Stunden intensiven Einsatzes konnten die Kräfte schließlich abrücken. Das Auffangbecken sowie die Pumpe blieben vor Ort, damit der Hausmeister in der Lage war, das Wasser regelmäßig zu kontrollieren und abzupumpen.
Zurückblickend zeigt dieser Vorfall, wie wichtig eine schnelle und effiziente Reaktion der Feuerwehr bei unvorhergesehenen Bausituationen ist. Die Feuerwehrleute haben nicht nur Schlimmeres verhütet, sondern auch eine große Herausforderung gemeistert, die durch die Natur selbst verursacht wurde. Der Einsatz hat einmal mehr bewiesen, dass die Feuerwehr auch in komplexen und unerwarteten Situationen handlungsfähig ist und die Sicherheit der Bürger stets an erster Stelle steht.
Die Wiederherstellung der Leitung durch die Rohrreinigungsfirma verlief problemlos und war gegen 18 Uhr abgeschlossen. Danach holte ein Fahrzeug das restliche Equipment ab, und die Einsatzkräfte konnten schließlich ihren Weg zurück zur Wache antreten. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.presseportal.de.