München und die umliegende Region stehen vor einer ernsthaften Wetterlage. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat vehemente Warnungen ausgesprochen, insbesondere für den Süden Bayerns, wo die ersten Schneeflocken bereits gefallen sind. Die Prognosen der Meteorologen zeigen, dass heftiger Dauerregen und Schneefall bis zum Wochenende die Region plagen werden.
Am Donnerstag, dem 12. September, kündigte der DWD an, dass die Warnung vor ergiebigem Dauerregen für ganz Bayern bis einschließlich Sonntag, den 15. September, um sechs Uhr gelten wird. Insbesondere im südlichen Teil des Bundeslandes könnten zwischen 70 und 140 Litern Regen fallen, was im schlimmsten Fall zu Überflutungen führen könnte.
Schneefall und Unwettermeldungen
In den Alpen, wo die Temperaturen sinken, ist auch mit Schneefall zu rechnen. Ab Höhenlagen von etwa 1000 Metern werden erste Schneefälle erwartet, die in exponierten Bereichen auf bis zu 50 Zentimeter anwachsen könnten. Auf der Zugspitze, dem höchsten Berg Deutschlands, wurde bereits ein Neuschnee von zehn bis 15 Zentimetern verzeichnet.
Die Meteorologen sind besorgt über die Vb-Wetterlage, ein Phänomen, das durch in der Atmosphäre eingeschlossene feuchte Luft aus dem Mittelmeerraum charakterisiert wird. Diese kann zu extremen Niederschlägen führen, die in der Folge „katastrophale Fluten“ hervorbringen könnten, vor allem in Österreich und Tschechien, wo die Regenmengen möglicherweise noch massiver ausfallen werden, als in Bayern. Dies äußerte Alban Burster, ein Meteorologe von Wetter.com.
Voraussichtliche Hochwassergefahr
Trotz der anscheinend angespannteren Lage in den Nachbarländern glaubt Burster, dass München nicht stark betroffen sein wird. „Die regenreichsten Gebiete in Bayern sind vom Chiemgau über Berchtesgaden bis nach Deggendorf. Hier werden die höchsten Niederschlagsmengen erwartet, die jedoch wohl – Stand jetzt – kein großes Hochwasser auslösen werden“, erläuterte er. Ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit bleibt jedoch geboten, weil die Pegelstände in den Flüssen steigen werden, was die Möglichkeit von Überschwemmungen nicht vollständig ausschließt.
Zusätzliche Sorgen kommen durch die Situation in den Alpen, da hohe Niederschläge mit einer niedrigen Schneefallgrenze in Verbindung stehen. Dies könnte bedeuten, dass im Laufe des Wochenendes in den Hochlagen bis zu 20 Zentimeter Neuschnee pro Tag hinzukommen könnten, was die potenziellen Risiken für Hochwasser und Erdrutsche erhöhen würde.
Insgesamt bleibt die Wetterlage in Bayern angespannt. Der DWD hat die Bevölkerung aufgefordert, die aktuellen Wetterberichte zu verfolgen und sich auf mögliche Unwettersituationen vorzubereiten. Man erwartet in den kommenden Tagen erhebliche Niederschläge und Wintereinbrüche, die die Region vor Herausforderungen stellen könnten. Für mehr Informationen hierzu, siehe www.tz.de.