München

Trump im Fokus: Strafmaß-Urteil vor Präsidentschaftswahl verschoben

Das Urteil über die Strafe für Donald Trump in dem Fall um geheim gehaltene Zahlungen an die Pornodarstellerin Stormy Daniels wurde auf den 26. November verschoben, was als großer Sieg für den ehemaligen Präsidenten gilt, da die Entscheidung kurz nach der Präsidentschaftswahl am 5. November fällt.

In einer bemerkenswerten Entscheidung hat ein New Yorker Richter den Strafvollzug gegen Donald Trump, der wegen seiner Verwicklung in die Affäre um Stormy Daniels schuldig gesprochen wurde, auf den 26. November verschoben. Dieses Datum fällt nach der amerikanischen Präsidentschaftswahl, die am 5. November stattfindet, und bietet Trump eine Gelegenheit, weiterhin seine Kampagne voranzutreiben, während die juristischen Konsequenzen seiner Taten auf Eis gelegt sind. Trump himself feierte diese Entscheidung als Sieg, indem er auf seiner Plattform Truth Social äußerte, dass der Fall „geschlossen“ werden sollte und er „nichts falsch gemacht“ habe.

Der zuständige Richter, Juan Merchan, erklärte, dass die Entscheidung, den Strafantritt zu verschieben, nicht leichtfertig getroffen wurde. Den rechtlichen Aufforderungen Trumps folgend, argumentierte er, dass diese Maßnahme im besten Interesse der Gerechtigkeit sei. Ursprünglich sollte die Strafe bereits im Juli bekannt gegeben werden, doch dies wurde zunächst auf den 18. September und nun auf Ende November verschoben.

Ein historisches Verfahren

Trumps Prozess stellt einen historischen Präzedenzfall dar. Er ist der erste ehemalige Präsident der USA, der wegen strafrechtlicher Delikte angeklagt wurde. Im Mai wurde Trump wegen 34 Anklagepunkten der Fälschung von Geschäftsdokumenten verurteilt. Diese Fälschungen waren Teil eines Versuchs, einen Zahlung von 130.000 Dollar an die Pornodarstellerin Stormy Daniels zu verschleiern, die behauptet, eine Affäre mit Trump im Jahr 2006 gehabt zu haben. Trump bestreitet diese Anschuldigungen vehement.

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Zusätzlich zu diesem Fall ist Trump in drei weiteren strafrechtlichen Verfahren verwickelt, aber keines dieser Verfahren wird vor der Präsidentschaftswahl stattfinden. Dies bedeutet, dass die Wähler bei ihrem Urteil über die Kandidaten am Wahltag, ob sie persönlich abstimmen oder Briefwahl machen, keine Kenntnis von dem Strafmaß Trumps haben werden.

Obwohl Trump theoretisch mit einer Gefängnisstrafe rechnen muss, gehen viele rechtliche Experten davon aus, dass die Wahrscheinlichkeiten stehen, dass er eine alternative Strafe, wie beispielsweise eine Bewährungsstrafe, erhält. Damit könnte Trump weiterhin seine politischen Ambitionen verfolgen und die Öffentlichkeit in das nächste Kapitel seiner politischen Karriere mitnehmen, während er gleichzeitig um seine rechtlichen Herausforderungen kämpft.

– NAG

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