München

Oktoberfest 2024: Sicherheitschecks oder Schikane? Unser Reporter testet!

Ein Reporter testet die Sicherheitskontrollen beim Oktoberfest 2024 in München und schleicht sich mit einem metallenen Löffel unbemerkt durch die Kontrollen – trotz versprochen verstärkter Maßnahmen bleibt die Sicherheit fraglich!

Das Oktoberfest 2024 in München hat am Samstag durch verschärfte Sicherheitsmaßnahmen für Aufsehen gesorgt. Die ersten Bilder zeigen Menschenmengen, die pünktlich um neun Uhr morgens aufs Festgelände stürmten. Trotz der angekündigten Kontrollen durch Metalldetektoren und manuelle Leibesvisitationen blieb der Andrang groß, und nicht jeder wurde an den Eingängen gründlich überprüft.

Nach einem tragischen Vorfall in Solingen, bei dem ein Messeranschlag stattfand, äußerte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) ernsthafte Bedenken. „Wir werden dafür sorgen, dass die Wiesn so sicher ist, wie es nur irgendwie geht,“ so Reiter. Um diese Sicherheit zu gewährleisten, werden an den Eingängen 40 Metalldetektoren eingesetzt, ähnlich den Modellen, die man an Flughäfen findet. Es wird auch verstärkt stichprobenartig kontrolliert, was jedoch zu längeren Wartezeiten führen könnte.

Sicherheitskontrollen im Praxistest

Trotz dieser Ankündigungen kam es beim ersten Ansturm auf das Fest nicht zu nennenswerten Verzögerungen. Ein Reporter führte einen Selbsttest durch, indem er versuchte, mit einem metallenen Löffel die Sicherheitskontrollen zu überwinden. Am Nachmittag näherte er sich dem Eingang an der Bavaria und ging direkt auf die Security-Mitarbeiter zu, ohne auf eine Kontrolle zu warten. Er wurde nicht auf seinen Löffel angesprochen und konnte ungehindert passieren.

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Entlang des Zugangs beobachtete er, dass lediglich einige Gäste, die Handtaschen dabei hatten, durch manuelle Kontrollen überprüft wurden. „Es geht gar nicht, alle zu kontrollieren,“ gestand eine Mitarbeiterin des Sicherheitsdienstes. Dies deutet darauf hin, dass bei hohem Andrang einige Besucher möglicherweise ohne gründliche Prüfung ins Festgelände gelangen können.

Das Szenario wiederholte sich bei weiteren Versuchen, wo der Reporter kein einziges Mal gescannt oder abgetastet wurde, obwohl die Metalldetektoren ständig vorhanden waren. Ein Sprecher der Sicherheitsfirma Securitas erklärte, dass die Scanner nicht flächendeckend, sondern nur bei Verdacht und stichprobenartig eingesetzt werden. Dies soll die Abläufe beschleunigen, um lange Wartezeiten zu vermeiden. „Längere Wartezeiten entstanden allenfalls zum Reservierungswechsel, wie in den Jahren zuvor auch,“ fügte der Sprecher hinzu.

Die Sicherheitsvorkehrungen scheinen also noch nicht das gewünschte Maß an Effektivität erreicht zu haben. Mit der hohen Besucherzahl wird es eine Herausforderung darstellen, alle Gäste gründlich zu überprüfen. Die bisherigen Erlebnisse der Reporter werfen Fragen auf, ob die neuen Sicherheitsstandards tatsächlich ausreichen, um die Sicherheit aller Besucher zu gewährleisten, oder ob es noch Verbesserungen benötigt.

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Die Diskussion über die Wirksamkeit solcher Maßnahmen wird voraussichtlich anhalten, vor allem im Kontext der Sicherheit auf großen Veranstaltungen wie dem Oktoberfest. Die Eindrücke des Reporters und die Erfahrungen der ersten Tage könnten als Indikatoren für notwendige Anpassungen in der Sicherheitsstrategie dienen.

Einige Stimmen am Festgelände fordern bereits eine Überprüfung und Optimierung der Sicherheitsvorkehrungen, um sowohl den Schutz der Besucher zu gewährleisten als auch die Möglichkeit von Menschenansammlungen zu steuern. Schließlich ist die Sicherheit beim Oktoberfest von höchster Bedeutung, sowohl für die Besucher als auch für die Stadt selbst.

Für Hintergrundinformationen zur Umstellung der Sicherheitsmaßnahmen und weitere Analysen sei auf den Bericht auf www.merkur.de verwiesen.

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