Leinefelde. Der Weg des Klubs der Volkssolidarität in Leinefelde hat eine entscheidende Wende genommen. Nachdem sich viele Senioren von der Thüringer Volkssolidarität nicht ausreichend unterstützt fühlten, entschlossen sie sich, ihre Mitgliedschaft zu beenden. Diese Unzufriedenheit entstand vor allem aus dem Gefühl, dass ihre Anliegen und Bedürfnisse in Erfurt nicht wahrgenommen wurden. Trotz der Schließung des Klubs dürfen die Senioren jedoch weiterhin im Sozialen Zentrum aktiv sein, unterstützt durch das Frauenzentrum, und haben die Möglichkeit, einmal im Monat zusammenzukommen und zu feiern.
Ein Höhepunkt der monatlichen Treffen ist das neu ins Leben gerufene Tanzcafé, das am letzten Donnerstag eines jeden Monats stattfindet. Die Teilnahme steht allen offen und kostet lediglich einen kleinen Obolus. Zusätzlich werden Kaffee, Kuchen und andere Getränke zu moderaten Preisen angeboten, was die Veranstaltung zu einem geselligen Treffpunkt für die älteren Bürger macht. Viele von ihnen schätzen die Gelegenheit, in vertrauter Atmosphäre zu tanzen und Zeit miteinander zu verbringen.
Musikalische Unterhaltung für alle
Für die musikalische Untermalung wird gesorgt, wobei die Musikrichtung variiert. Für jüngere Generationen mag es selbstverständlich erscheinen, dass Live-Musik stets ein Highlight darstellt, doch die Mehrheit der älteren Teilnehmer zieht die bekannten Partyhits und die sogenannten „Ballermann“-Klassiker vor. Dies könnte eine Herausforderung darstellen, da eine Mischung aus traditionellem Repertoire und neuen Klängen oft schwer in Einklang zu bringen ist. Jürgen Wagner, ein Musiker der Rockband Sero, hat bereits sein Bestes gegeben, um die Stimmung anzuheizen und die Wünsche der Tänzer zu berücksichtigen.
Dennoch wird deutlich, dass es eine Kunst ist, es allen recht zu machen, was oft schwer zugänglich ist. Die Agilität des Tanzcafés könnte aufgrund der spezifischen Vorlieben der Senior:innen auf die Probe gestellt werden. Trotz dieser kleinen Hürden ist das zentrale Ziel klar: Ein Ort der Freude, des Miteinanders und der gelebten Gemeinschaft soll geschaffen werden.
Die nächste Veranstaltung steht bereits vor der Tür, und es wurde ein herzliches Dankeschön ausgesprochen an alle, die den älteren Bürgern diese Initiative ermöglicht haben, insbesondere an Anna Hebestreit und ihr engagiertes Team vom Leinefelder Frauenzentrum. Um 14 Uhr wird die Tanzfläche im Sozialen Zentrum wieder geöffnet, und alle sind eingeladen, sich am Tanz und an der Gesellschaft zu erfreuen. Die Senioren hier sind lebendig und voller Erzählungen, und das Tanzcafé bietet einen Raum, in dem diese Geschichten weiterleben können.
– NAG