In München findet am Sonntag, dem 7. Oktober, eine bedeutende Gedenkveranstaltung statt, die die dunklen Ereignisse des vergangenen Jahres in den Fokus stellt. Anlässlich des ersten Jahrestages des Überfalls der Hamas auf Israel werden rund 8.000 Menschen erwartet, um ein starkes Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen. Die Veranstaltung mit dem Titel «365 Tage – München gegen Antisemitismus» wird von einem breiten Bündnis organisiert und durch Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) sowie Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München, unterstützt.
Die Organisatoren haben sich das ambitionierte Ziel gesetzt, die größte Demonstration gegen Antisemitismus in Deutschland zu veranstalten. Sie betonen die Wichtigkeit einer klaren Botschaft: „Antisemitismus hat in unserer Gesellschaft keinen Platz, und wir werden gemeinsam zeigen, dass wir diesen nicht dulden“. Diese Haltung soll der breiten Öffentlichkeit demonstriert werden, um Menschlichkeit, Solidarität und eine friedliche Zukunft zu fördern. Zudem wird gefordert, dass alle Geiseln, die noch in Gefangenschaft sind, freigelassen werden.
Prominente Redner und symbolische Elemente
Die Veranstaltung zieht zahlreiche prominente Persönlichkeiten an. So werden der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, sowie Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Bürgermeister Dominik Krause (Grüne) zu den Gästen sprechen. Auch die beliebte Schauspielerin Uschi Glas wird unter den Rednern sein. Nach den Ansprachen wird es eine kurze Demonstration durch die Innenstadt geben, die symbolische 18 Minuten dauern wird. Diese Zeitspanne ist nicht zufällig gewählt; die Zahl 18 hat im Hebräischen eine besondere Bedeutung und steht für das Wort „Chai“, was „Leben“ bedeutet.
Hintergrund dieser Mahnwache sind die schrecklichen Ereignisse vom 7. Oktober 2023, als Terroristen der Hamas zusammen mit anderen extremistischen Gruppen ein Massaker verübten, das als das schlimmste seit dem Zweiten Weltkrieg gilt. Das Blutbad kostete rund 1.200 Menschen das Leben und führte zur Entführung von etwa 250 weiteren, die in den Gazastreifen verschleppt wurden. Diese Tragödie hat die gesamte Welt betroffen gemacht und wirft Fragen zu Sicherheit und Frieden auf.
Durch die Gedenkveranstaltung möchten die Teilnehmer ihr Mitgefühl und ihre Unterstützung für die Opfer und deren Familien ausdrücken. Die Organisatoren hoffen, dass ihre Botschaft auf offene Ohren stößt und das Bewusstsein für das Problem des Antisemitismus geschärft wird. Mehrere gesellschaftliche und politische Organisationen haben sich dem Aufruf angeschlossen, um gemeinsam gegen diese Form des Hasses zu kämpfen.
Wer mehr über die Entwicklungen rund um diese wichtige Gedenkveranstaltung erfahren möchte, findet umfassende Informationen hier.