Die Partie zwischen dem TSV 1860 München und Borussia Dortmund II bot am Samstag mehr als nur einen spannenden Wettkampf; sie wurde zum Schauplatz bemerkenswerter Treffer und einer beeindruckenden Wendung im Spielverlauf. Tunay Deniz, der den entscheidenden zweiten Treffer erzielte, gestand, dass das Tor seines Mitspielers Thore Jacobsen für ihn das Schönere war, bei dem Jacobsen von 60 Metern Entfernung ins Netz traf. Im Gegensatz dazu gelang Deniz der Siegtreffer aus 46 Metern, was ihm nicht nur den Sieg einbrachte, sondern auch die Freude, Teil einer erfolgreichen Serie zu sein.
Die Löwen haben nun dreimal in Folge gewonnen, eine bemerkenswerte Leistung, wenn man bedenkt, dass sie in der Vergangenheit oft mit dem Oktoberfest-Fluch zu kämpfen hatten. „Wir sind eine relative neue Mannschaft, die sich einspielen muss“, sagte Deniz in einem Interview und betonte die steigende Team Harmonie unter den Spielern. Nach verschiedenen taktischen Experimenten hat Trainer Argirios Giannikis einen klaren Spielstil gefunden, der der Mannschaft Sicherheit gibt und ihm selbst Rückenwind gibt.
Ein erfolgreicher Spielverlauf
Das Spiel im Stadion Rote Erde entwickelte sich zu einem Spektakel der Traumtore. Ein präziser Schlenzer von Maximilian Wolfram glich kurz nach der Halbzeit aus, bevor Deniz die nötige Intuition bewies, als er einen weit vor seinem Tor stehenden BVB-Torwart Marcel Lotka überlupfte. Ein Bild, das den Verlauf des Spiels prägen sollte, und Deniz wurde zum gefeierten Helden der Begegnung.
Giannikis wird für seine taktischen Entscheidungen gelobt, insbesondere für die Rückkehr zu einem 4-2-3-1-System, das sich als sehr erfolgversprechend herausgestellt hat. „Mit intensiver Arbeit und sehr vielen taktischen Elementen“ habe das Team den richtigen Weg gefunden. Der Trainer zeigte sich zudem zufrieden mit dem Aufschwung seiner Mannschaft, die in der zweiten Halbzeit deutlich selbstbewusster spielte und gegen einen guten Gegner überzeugte.
Die Bedeutung des Sieges kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Giannikis hob hervor, dass der TSV 1860 in der gesamten letzten Saison kein Spiel nach einem Rückstand gewinnen konnte. Der Erfolg im Stadion Rote Erde könnte also einen Wendepunkt in der Saison markieren. Ein Blick auf die Statistiken zeigt, dass dies der erste Sieg nach einem Rückstand seit über zwei Jahren war.
Ein Blick in die Zukunft
Die neuen Spieler wie der Torwart Rene Vollath und die Stürmer zeigen, dass sie ihren Platz im Team gefunden haben. Durch diese Integration hat sich das Team stabilisiert und ist auch mental stärker geworden. Geschäftsführer Werner richtete ein Lob an Giannikis und erklärte, dass der Trainer eine zentrale Rolle in diesem Prozess spiele. Außerdem ist die Rückkehr von Spieler Tim Danhof ins Training ein positives Zeichen für die kommende Zeit.
Mit vier Siegen aus den letzten fünf Spielen hat sich die Mannschaft vom verpatzten Saisonstart erholt und schielt nun auf eine bessere Platzierung im Tabellenmittelfeld. Bei dem nächsten Spiel am Samstag gegen den SV Wehen Wiesbaden hoffen die Löwen, erneut zu punkten und den Höhenflug fortzusetzen. Historisch betrachtet, wäre das der vierte Sieg während des Oktoberfests; ein Rekord, den ihr ehemaliger Trainer Werner Lorant mit einem gewissen Grummeln zur Kenntnis nehmen würde, da er Wochen mit anderen Auflagen in der Vergangenheit bewertete. Gleichwohl zeigt sich die Hoffnung, das Erbe vergangener Erfolge fortzuführen.
Für mehr Details zu diesem aufregenden Wechsel in der Geschichte des TSV 1860 München sowie dem Spiel selbst, wird auf die umfassende Analyse bei www.sueddeutsche.de verwiesen, wo alle aktuellen Entwicklungen nachverfolgt werden können.